Die Geschäftführerin des Vereins "Pro Vita Alpina"
Florentine Prantl im Interview

Florentine Prantl (rechts) mit Hannah Philomena Scheiber bei der Buchpräsentation "Ötztaler Wasser - von den Fernern bis zum nahen Inn" von Ernst Lorenzi | Foto: Tatschl
  • Florentine Prantl (rechts) mit Hannah Philomena Scheiber bei der Buchpräsentation "Ötztaler Wasser - von den Fernern bis zum nahen Inn" von Ernst Lorenzi
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Längenfeld 22.11. 2024. Mein Bezirk traf Florentine Prantl im Foyer des Aquadome zu einem Gespräch über die Ausstellung "Vom Bauernbadl zum Aquadome" und ihrer Kulturarbeit im Ötztal.

Von wem wurden die Ideen bezüglich der Projekte zum Thema Wasser anlässlich "20 Jahre Aquadome" entwickelt?

Es wurden mehrere Projekte  rund um das Thema Wasser durch den Verein "WET - Wildwasser erhalten in Tirol" initiiert. Am 20. September fand bereits ein Wasserfest statt. Die Tiwag steht bezüglich des Ötztaler Wassers in Kritik. Kürzlich wurde die Volksbefragung zum Kraftwerk Imst-Haiming abgesagt und Wasser wird in Zukunft für das Projekt abgeleitet werden. 

Welchen Zugang zum Thema Wasser entwickelte  der Verein WET? 

WET wollte das Thema Wasser positiv konnotieren. Es wird im Frühjahr ein Event mit der Wassergenossenschaft geben. Eine Exkursion für Jung und Alt. Es wird den Fragen nachgegangen: Wo kommt das Wasser her? Wo sind die Quellen? Wie funktionieren die Wasserkreisläufe? Bewusstseinsbildung durch künstlerisch-kreative Medien wird forciert.

Wie hast du mit der Kulturarbeit angefangen?

Meine Mutter Rosina Prantl kam aus Wien und war dort kulturell sehr umtriebig, sie sang auch im Opernchor. Sie war Lehrerin und Sängerin. Sie lernte meinen Vater in Längenfeld kennen und lieben. Meine Mutter wollte etwas schaffen bezüglich Kunst und Kultur. Mein Vater stieg 1989 auch ganz in die Kulturarbeit ein. Es gab 10 Jahre lang den Verein "Mut zu Phantasie", bei dem ich bereits mit 15 Jahren mitarbeitete. Sie waren meine Vorbilder.

Mein Bezirk: Wie ist deine Geschichte mit dem Verein "Pro Vita Alpina"?

Mein Vater Gerhard Prantl übernahm 1989 die Geschäftsführung von Pro Vita Alpina. Der 1972 gegründete lose Verein wurde 1989 durch die Tiroler Kulturinitiative auf feste Beine gestellt. Ich bin seit 17 Jahren Geschäftsführerin.

An welchen besonderen Orten fanden Kulturprojekte statt?

Am Klopeinersee in Kärnten fand bereits mehrere Male die Kinderkunstakademie mit der Künstlerin Susanne Riegelnik statt. Wir haben VernetzungspartnerInnen und einen Ausstellungraum in einem Hotel am Klopeinersee, wo wir jedes Jahr eine Ausstellung machen.

Du bist eine extrem engagierte Person, wo engagierst du dich noch?

Beim Regionalmanagement Imst, das ist ein Verein der EU Gelder verwaltet. Ich bin dort im Entscheidungsgremium und seit 10 Jahren im Vorstand. Wir unterstützen Personen, die Projekte umsetzen wollen mit Förderprogrammen, die zu ihnen passen. Das dient der Regionalentwicklung und der Förderung von Kunst und Kultur.

Welche Projekte hast du für die Zukunft geplant?

Im Frühsommer ist ein Familienfest zum Thema Wasser geplant, als Abschluss der Veranstaltungsreihe 20 Jahre Aquadome. Kinder wissen genau, dass sie auf die Landschaft aufpassen müssen. Es wird ein Buchprojekt zum Thema Geier-Wally gemeinsam mit der Ötztaler Künstlerin, Journalistin und Autorin Friederike 'Gwenydal' Hirsch geben. Dafür gibt es bereits mündliche Zusagen. Das Buch vom Wilhelmine von Hillern, das ist im Ötztal spielt, ist jetzt 100 Jahre alt. Das Projekt ist gerade in der Entwicklung.

Danke für das Gespräch!

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