Fuchs, du hast den Schuh gestohlen...
- Füchse sind mitunter Schuhfetischisten mit kleptomanischem Ansatz.
- Foto: Stadt Zürich, Grün
- hochgeladen von Clemens Perktold
Meister Reineke im Gurgltal als Serien-Schuhdieb entlarvt – Jägerschaft machte dem diebischen Fuchs den Garaus
Eine tierische Kriminalkomödie spielte sich heuer im Gurgltal ab. Ein Fuchs wurde als Serien-Schuhklau in Strad entlarvt und von den Jägern schließlich gestellt.
IMST (pc). In den vergangenen Monaten ist es im Gurgltal und im Inntal immer wieder zu mysteriösen Diebstählen gekommen. Zahlreiche Oberländer wunderten sich, warum ihnen die Schuhe vor der Haustüre einzeln oder gar paarweise abhanden gekommen waren. Viel wurde spekuliert und so mancher abenteuerliche Verdachtsmoment an den Stammtischen geäußert. Dass sich letztlich aber ein Fuchs hinter den Serien-Straftaten verbirgt, damit hatte wohl niemand gerechnet. Bezirksjägermeister Norbert Krabacher bestätigt aber: "Tatsächlich hat heuer ein Fuchs in Strad zahlreiche Schuhe, die im Eingangsbereich von Häusern und Wohnungen abgestellt waren, mit in seinen Bau genommen. Unsere Jäger sind dem Tier schließlich auf die Schliche gekommen und haben es dann leider auch erlegen müssen. Wenn nämlich ein Fuchs mit derartigen Verhaltensweisen anfängt, dann hört er in der Regel auch nicht mehr damit auf."
Nicht nur in Strad und Tarrenz wurden derartige Fälle bekannt, auch in Imsterberg bekamen Schuhe Beine, die nicht lokalisierbar waren. Selbst in Nassereith wurde von verschwundenen Schuhen gemunkelt, Hegemeister Gerhard Prosen weiß aber davon noch nichts zu berichten. In Deutschland wurden dagegen in den vergangenen Jahren einige Fälle bekannt, wo Füchse als Schuhdiebe überführt wurden. Einer der spektakulärsten Fälle trug sich heuer im rheinland-pfälzischen Föhren zu, wo Meister Reineke rund 250 Schuhe, vom Gummistiefel bis zu Pumps, gestohlen hatte und in seinem Bau hortete. Als der diebische Fuchs aufflog, wechselte er kurzerhand die Unterkunft und geht seither seinem illegalen Hobby weiter nach. In Deutschland ließ man übrigens bislang Gnade vor Recht ergehen und verschonte den Fuchs trotz seines gesellschaftsschädigenden Verhaltens vor der Todesstrafe.
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