Großeinsatz nach Lawinenabgang

Der Lawinenkegel befand sich in der Nähe der Bergstation der Wetterkreuzbahn.
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  • Der Lawinenkegel befand sich in der Nähe der Bergstation der Wetterkreuzbahn.
  • hochgeladen von Philipp Santer

OETZ (phs). Am 23. Februar 1999 hinterließ die Lawinenkatastrophe von Galtür eine Spur der Zerstörung im hinteren Paznauntal. Das Ereignis versetzte das gesamte Land in Trauer und in eine Fassungslosigkeit. Auch fünfzehn Jahre nach dem Unglück sind die Bilder in den Köpfen der Soldaten des österreichischen Bundesheeres allgegenwertig. Um für solch eine Katastrophe so gut wie möglich vorbereitet zu sein, hielt das ÖBH vergangene Woche mit der Bergrettung, der Feuerwehr Ochsengarten sowie der Alpinpolizei eine Übung im Bereich der Wetterkreuzbahn im Skigebiet Hochoetz ab. Die Übung diente dazu, die Zusammenarbeit unter den einzelnen Organisationen zu stärken und Erfahrung im Umgang mit anderen Einsatzkräften zu sammeln. Für die Grundwehrdiener des Einrückungstermin Jänner, galt das Szenario auch als Reifeprüfung ihrer erhaltenen Ausbildung, der vergangenen Wochen.

Bestens gerüstet
Zwei Lawineneinsatzzüge sind derzeit in Tirol stationiert. Im Tiroler Oberland ist die Einheit in der Pontlatz - Kaserne beheimatet. Die Anforderung des Bundesheeres zur Unterstützung bei einem Lawinenabgang, liegt in der Hand des Bürgermeisters. Das Bundesheer kann innerhalb weniger Stunden ihren Einsatz verrichten. "Wir sind fast nie die Ersten am Einsatzort, aber meistens die Letzten die das Gebiet verlassen", vermerkte Übungsleiter Olt Simon Gamper, dass seine Mannen über einen längeren Zeitraum starken psychischen sowie physischen Anforderungen gegenübergestellt werden. Mit dem Ablauf der Übung zeigte sich Gamper sehr zufrieden, obwohl ein kurzfristiger Wetterumbruch die Übung beeinträchtigte. "Im Gebirge ist eben immer Einsatz", quittierte Gamper den kurzfristigen Nebelvorhang und gab sofort neue Anweisungen an seine Soldaten.

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