Maximilianjahr 2019
Imster Geschichte rund um Maximilian per App erlebbar gemacht

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Rund um Kaiser Maximilian I. fanden bereits zahlreiche Veranstaltungen in ganz Tirol statt. Um die historischen Dreh- und Angelpunkte dauerhaft erlebbar zu machen, wurde eine App entwickelt, die kürzlich in Imst präsentiert wurde. 

IMST (ps). Es wurden Ausstellungen und Theateraufführungen veranstaltet, auch Filme über Kaiser Maximilian I. wurden gezeigt. Der legendäre Kaiser, dessen Todestag sich heuer zum 500 mal jährt, ist überall präsent. Um dessen umtriebiges Leben und geografischen Bezugspunkte auch über das Jahr 2019 nachvollziehbar zu machen, wurde die App "1519" entwickelt. "Keiner mit einem Handy sollte auf diese App verzichten, es sollte Basiswissen sein, das hier vermittelt wird", sprühte TVB Obmann Hannes Staggl vor Euphorie über das gelungene Projekt. Wie kinderleicht die Handhabung und wie spannend der Inhalt ist, wurde anhand der Präsentation am Johannesplatz gezeigt. Mittels Video- und Audiofiles wandert man durch die Bezirkshauptstädte und findet Wissenswertes an unerwarteten Orten. So kommt beispielsweise ein Sprayer zum Einsatz und eigens komponierte Musik, gespielt auf authentischen Instrumenten aber modern interpretiert. 
„Die App richtet sich an Alle: Kinder, Erwachsene, Einheimische oder Touristen und nicht nur an Spezialisten und Kulturliebhaber“, betont Manuel Lampe von der projekttragenden Agentur fundus GmbH. Schauplatz für die Rundgänge sind insgesamt 54 einzelne Stationen in den zehn historischen Orten Hall in Tirol, Imst, Innsbruck, Kitzbühel, Kufstein, Landeck, Lienz, Rattenberg, Reutte und Schwaz.

Schauplatz Imst

Vor 500 Jahren diente Imst als Verkehrsknotenpunkt und lag mit dem Oberen Weg an einer der wichtigsten Handelsstraßen. Weiters spielte der Abbau von Bleierz am Tschirgant eine bedeutende Rolle, erläutert Robert Gander vom Büro Rath & Winkler, verantwortlich für die inhaltliche Konzeption der App. An fünf Stationen - dem Johannesplatz, der Floriangasse, der Bezirkshauptmannschaft, der Pfarrkirche und dem Streleweg - stehen insgesamt zehn Audio-Erzählungen und ein Video zur Verfügung. So ist beispielsweise die Belagerung des ehemaligen Gerichtsgebäudes mit der Ermordung eines Gerichtsbediensteten durch die Bauern im Jahr 1519 ein Thema. Die „1519“-App steht ab sofort im App Store und Google Play Store gratis zum Download bereit. Bis August wird eine italienische Variante der Anwendung verfügbar sein.

Geschichte abgestaubt

Die App ist ein moderner Zugang zu Geschichte und wirkt vor allem für Jugendliche abgestaubt und frisch. Sie wurde im Rahmen zu je 50 Prozent vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck gefördert. Bis Ende 2020 ist sie ausfinanziert. An der zwei Jahre andauernden Entwicklung der Anwendung waren über 70 Personen beteiligt. Die Programmierung und das Design erfolgte von der Werbeagentur florianmatthias, an den einzelnen Visuals waren insgesamt neun verschiedene Grafikagenturen beteiligt. Für die Recherche und Aufbereitung der wissenschaftlichen Grundlagen wurden Heidegger, Hilber und Siegl (Die HISTORIKERinnen) von lokalen Experten unterstützt. Das rund sechs Stunden umfassende Audiomaterial wurde vom bekannten Autor Christoph W. Bauer verfasst. Untermalt wird die Geschichtenerzählung durch eigens komponierte Musik von Michael F. P. Huber, Tanzchoreographien von Eva Müller oder Street-Art-Elementen von Daniel Pfurtscheller.

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