Mehr Hilfe bei psychischer Erkrankung im Alter

VAGET heißt der Verein, der Angehörigen und Betroffenen helfen will, wenn im Alter psychische Erkrankungen auftreten. Dies ist auch im Bezirk Imst häufiger der Fall, als man annehmen möchte. "Rund 900 Senioren sind im Bezirk von Demenz betroffen, weitere 250 ältere Menschen kämpfen laut Schätzungen mit Depressionen, bzw. Angststärungen und Panikattacken, nicht selten auch mit Suchterkrankungen", berichtet VAGET-Geschäftsführerin Getrud Geisler-Devich. Die Mitarbeiter von VAGET, das Büro ist im Pflegezentrum Gurgltal untergebracht, legen den Schwerpunkt ihrer Arbeit in die mobile Beratung und psychiatrische Pflege. Dabei sind meist große Hürden zu überwinden, denn auch ältere Menschen haben massive Probleme, sich ihrer Erkrankung zu stellen, bzw. Hilfe in Anspruch zu nehmen. "Der Weg in die mobile Beratung findet vor allem über die Zuweisung eines Arztes, bzw. aus dem Krankenhaus statt", sagt Walter Egger, der Bereichsleiter für die mobile Pflege im Oberland. Dass vor allem in der Region Oberland in Sachen Psychiatrie-Versorgung noch ein großes Loch klafft, ist kein Geheimnis. Zwar ist beim Neubau des Krankenhauses Zams eine Psychiatriestation samt Ambulanz geplant, die Realisierung lässt aber noch einige Jahre auf sich warten. Auch wenige Fachärzte stehen zur Verfügung, sodass Betroffene und Angehörige nicht selten mit ihren großen Problemen allein gelassen werden. Die Heimleiterin im Pflegezentrum, Andrea Jäger, ist froh, dass die mobile Beratung bei psychischen Erkrankungen, forciert wird. Sie sagt: "Ein wichtiger Schritt, damit die Pflege alter Menschen möglichst lange zuhause stattfinden kann." Informationen gibt es bei Gertrud Geisler-Devich unter 0676-8982 902008, bzw. unter ggd@vaget.at.

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