Firstfeier Volksschule Leins

Modernisierung der Volksschule Leins

Der Gebäudekomplex der Volksschule und Kindergarten Leins wird seit der Erbauung im Jahre 1967 zum ersten Mal saniert und erweitert.

Arzl, LEINS - Die Volksschule samt Wohnungen wurde in den 1960er Jahren erbaut und der Kindergarten in den 80er Jahren angebaut und seitdem nicht mehr verändert. Daher waren Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen notwendig. Für Kindergarten und Volksschule wurden überdachte Terrassen errichtet die sie als Freiklassen (Klassenräume im Außenbereich) nutzen können. Dadurch können die Kinder einen abwechslungsreichen Vormittag erleben und so wird ihnen das Lernen leichter gemacht. Auf der Ostseite des Kindergartens wurden neue Funktionsräume und auf der Westseite, die Freiklassen adaptiert. In der Volksschule baute man eine Bibliothek die auch als Gruppenraum genutzt werden kann. Die Dachfläche Richtung Osten strukturiert die Terrassen für die Klassenräume im Freien. Die Aula wurde erweitert und der komplette Flächenbereich nutzbar gemacht. Ebenso wurde die Akustik in Räumlichkeiten und Klassen verbessert. Zusätzlich ist ein Gemeinschaftsraum, der auch für Vereinstätigkeiten genutzt werden kann und ein eigenes Pfarrbüro für Leins, errichtet worden. Außerdem wird bei der Renovierung großer Wert auf Barrierefreiheit gelegt. Die gesamte elektrische sowie sanitäre Ausstattung wird komplett erneuert. Ein nachhaltiges Energiekonzept ist bei dem Umbau sehr wichtig. Schule, Kindergarten und die 3 Wohnungen, die sich im Gebäude befinden, werden mit einer Pellets-Heizanlage ausgestattet. Ebenso wurden Leitungen für die zukünftige Errichtung einer Photovoltaik-Anlage verlegt.

Start im September

Ende Mai wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Die Kindergartenkinder wurden nach Wald verlegt und die Schüler blieben bis Schulschluss in der Schule. Seit den Sommerferien startete der Umbau komplett und die Bauarbeiten Laufen auf Hoch-Touren. „Die Renovierungsarbeiten sollten bis zum Schulanfang erledigt sein“, sagte DI Günther Schwarz. Man möchte den Schulbetrieb im September wieder ordnungsgemäß starten können.
Die Sanierungs- und Umbauarbeiten werden nach den Plänen des Architekturbüros „ARCHALP ZT GmbH“ Arzl, unter der Federführung von Firmenleiter Mag. Arch. Prof. ZT Wolfgang Neururer und seinem Team DI Günther Schwarz und Bauleiter Ing. Georg Neurauter ausgeführt. Mit der Planung des Grobkonzepts wurde bereits 2018 begonnen. Der Bürgermeister Josef Knabl erfreut sich über die Renovierung da dadurch die örtlichen Strukturen gestärkt werden, die für die Dorfgemeinschaft bedeutsam sind. Sei es der Gemeinschaftsraum, der für den Gesangsverein oder auch von anderen Vereinen genutzt werden kann oder das neue Pfarrbüro. Die Kinder bleiben in ihrem gewohnten Umfeld und der kürzere Schulweg bleibt durch die Sanierungsarbeiten erhalten. Die geschätzten Kosten für das Projekt belaufen sich auf ca. 1.8 Mio. Euro und werden je zur Hälfte von der Gemeinde Arzl sowie von diversen Förderungen das Landes getragen.
Viele Menschen zeigten Interesse am Fortschritt des Bauvorhabens und fanden sich zur Firstfeier des Projektes am 09.08. um 16:00 ein. Der Firstspruch wurde von Fabian einem Lehrling der Firma AT Thurner-Bau vorgetragen. Es war ein gemütliches Zusammensein, das mit Hauswurst und Bier gefeiert wurde.