Die aus Nord-Amerika stammende Pflanze kam über verunreinigtes Vogelfutter nach Europa
Neophyten sind Gefahr für Allergiker

Eine wunderschöne satt-grüne Farbe haben die Blätter der Ambrosia. | Foto: Foto: Privat
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Eine wunderschöne satt-grüne Farbe haben die Blätter der Ambrosia. Der deutsche Name „Beifußblättriges Traubenkraut“ verrät schon, wie die Blätter aussehen. Ähnlich wie jene des Beifußes sind die Blätter stark zerteilt. Die Pflanze ist zudem reich verzweigt, bis zu 1,5 m hoch und besitzt sehr kleine, unscheinbare Blüten.

OBERLAND. Die aus Nord-Amerika stammende Pflanze kam über verunreinigtes Vogelfutter nach Europa. Im Vogelfutter sind die sehr kleinen Samen, die scheinbar eine winzige Krone zu tragen scheinen, auch heute noch oft zu finden. Deshalb kann man die Pflanze unbemerkt im Garten stehen haben. In Tirol liegt die Hauptverbreitung zwischen Telfs und Imst.
Die Gefahr dieser Pflanze geht vom Pollen aus. Denn er führt häufig zu starken Allergien, Heuschnupfen oft mit Asthma als Folgeerscheinung. Auch bei Hautkontakt kommt es zu mitunter starken Hautreizungen. Das Bekämpfen dieser Pflanze ist deshalb überaus wichtig.
Für die Bekämpfung können Einzelpflanzen ausgerissen werden. Blühende Exemplare aber nur mit entsprechendem Augen-, Mund- und Hautschutz, um Allergien zu vermeiden. Bei größeren Beständen kann man mehrmals im Jahr möglichst tief mähen. Die einjährige Pflanze stirbt im Winter dann ab. Wurden schon Samen gebildet, muss man regelmäßig kontrollieren, ob neue Pflanzen aufkommen. Da die Samen bis zu 40 Jahre lang keimen können, ist Durchhaltevermögen gefragt.
Mehr zum Thema finden Sie unter www.naturimgarten.tirol und auf www.uibk.ac.at/botany/neophyten-tirol

Eine wunderschöne satt-grüne Farbe haben die Blätter der Ambrosia. | Foto: Foto: Privat
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