Ötztaler überführt Seriendieb

- Diebesgut im Wert von rund 60.000 Euro wurde von der Polizei sichergestellt. Von Uhren über Schmuck, Navigationssysteme, DVD-Player und Notebooks war alles dabei.
- Foto: Zoom-Tirol
- hochgeladen von Stephan Zangerle
Spektakuläre Festnahme mit Fluchtversuchen - 60.000 Euro Diebesgut sichergestellt
Ein aufmerksamer Postbeamter lieferte den entscheidenen Hinweis, der zur Verhaftung eines Serienräubers führte. Die Reise des Täters, der österreichweit gesucht wurde, fand im Ötztal ein spektakuläres Ende. Rund 40 Einbrüche gehen auf das Konto des 32-jährigen.
OETZ, LÄNGENFELD (sz). Aufmerksam wurde der Postbeamte, als ein Serbe in der Filiale in Längenfeld Münzen im Wert von etwa 1.500,- Euro einwechseln wollte. Erst am Vortag wurde die Beute in Sölden entwendet.
Der Angestellte informierte daraufhin die Polizei, die den Verdächtigen stellen konnte und zum Posten Oetz zur Befragung brachte. An der Seite des 32-jährigen ein sechs Monate altes Kind und seine österreichische Lebensgefährtin.
Filmreife Fluchtversuche
Auf dem Revier entschied sich der Serieneinbrecher zu einer spektakulären Fluchtaktion. Völlig unerwartet sprang dieser aus dem Fenster des ersten Stockes und suchte das Weite. Seine Gefährtin und das Kind ließ er scheinbar gewissenlos zurück.
Nachdem sofort eine Fahndung eingeleitet wurde, gelang es den Ordnungshütern erneut, den 32-jährigen zu stellen. Der Flüchtige wehrte sich vehement gegen die Festnahme und verletzte Beamte und sich selbst. Daher wurde er ins Krankenhaus Zams eskortiert. Aufgrund einer möglichen Armfraktur wurden dem Serben die Handschellen abgenommen. Eine Fehlentscheidung, denn kurz darauf startete der Gefangene einen neuerlichen Fluchtversuch.
Die Beamten konnten ihn aber auch ein zweites Mal festhalten. Nicht zu unterschätzen war aber die Bereitschaft zur Gewalt des Verdächtigen, der auch bei diesem Fluchtversuch wiederum zwei Beamte leicht verletzte.
Insgesamt wurden dem Verdächtigen rund 40 Diebstähle nachgewiesen, deren Beute er in einem Hotelzimmer deponierte. Ausgangspunkt seiner Beutezüge war die Therme in Längenfeld. Er hatte sich dort bereits „standesgemäß“ einquartiert.
Der Verdächtige sei größtenteils geständig gewesen, berichtete Bezirkskommandant Hubert Juen. „Ohne die wirklich gute Zusammenarbeit mit der Bevölkerung, wäre der Täter vielleicht noch auf freiem Fuß“, lobte Juen die aufmerksamen Bürger.
Zur Sache:
Zur Sache
Steigende Tendenz
Die Kriminalstatistik zeigt, dass die Zahl der Einbrüche in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Auch die Gewaltbereitschaft der Einbrecher steigt.
Nicht jeder Einbrecher lässt sich davon abschrecken, dass noch jemand im Haus oder in der Wohnung ist.
Für jeden Einbrecher ist es eine Freude, wenn eine Türe offensichtlich ungesichert und leicht zu überwinden ist. Ein Einbruch bedeutet für viele Menschen auch einen großen Schock.
Dabei machen den Betroffenen die verletzte Privatsphäre und das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oft mehr zu schaffen, als der rein materielle Schaden. Daher ist es ratsam, vorzusorgen.


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