Palmsonntag in Stift Stams
Abt German Erd und der Freundeskreis des Stiftes Stams unter Obmann Prof. Paul Ganzenhuber laden am Palmsonntag, dem 1. April, um 20 Uhr in die Basilika zu einem weiteren Konzert der besonderen Art ein.
Das ambitionierte, junge Tiroler Ensemble Piacere – bestehend aus Simone Zöhrer (Sopran), Gudrun Moser (Alt), David Arroyabe (Violine), Behruz Pietsch (Violine), Bahram Pietsch (Viola), Günter Hirzberger (Violoncello) und Pietro Varrone (Basso Continuo) - bringt die Vertonung des hochtalentierten, allzu jung an Tuberkulose verstorbenen neapolitanischen Komponisten Giovanni Battista Pergolesi zur Aufführung. Diese Arbeit gilt als seine letzte vollendete Komposition und geriet zum wohl beliebtesten Werke des 18. Jahrhunderts.
Das „Stabat mater“ (nach dem Gedichtanfang Stabat mater dolorosa, lat. für „Es stand die Mutter schmerzerfüllt“) ist ein mittelalterliches Gedicht, das die Gottesmutter in ihrem Schmerz um ihren gekreuzigten Sohn besingt. Das zehn Strophen lange Gedicht wurde von vielen klassischen Komponisten (von Orlando di Lasso bis Arvo Pärt) vertont bzw. bearbeitet. Die alte gregorianische Choralmelodie kam bereits durch Josquin Desprez und Palestrina im 16. Jahrhundert zu einer polyphonen Vertonung. Nicht immer wurde der gesamte Text verwendet, unterschiedliche Anlässe und persönliche Vorlieben der Komponisten führten zu verschiedensten Akzentsetzungen.
Das ,Stabat Mater' Pergolesis gehört zu den schönsten Melodien überhaupt (Zitat: Anna Netrebko) und gilt als ein Meilenstein und Modell eines neuen, galant-empfindsamen Stils.
In der barocken Basilika des Stiftes Stams findet dieses außergewöhnliche Werk einen mehr als würdigen Rahmen.
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