Hochwasser Ötztal
Post-Sonderzustellung nach Unwetterschäden im Ötztal

Die sieben Zusteller*innen der Sondertour, von links nach rechts: Simeon Daffner, Markus Raffl, Anita Ruben, Beate Reichelt, Melanie Frischmann, Lea Reichelt, Mario Scheiber. | Foto: Österreichische Post AG
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  • Die sieben Zusteller*innen der Sondertour, von links nach rechts: Simeon Daffner, Markus Raffl, Anita Ruben, Beate Reichelt, Melanie Frischmann, Lea Reichelt, Mario Scheiber.
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Dank sieben Post-ZustellerInnen konnte auch während der Sperre der Ötztalstraße die wichtigste Post ins hintere Ötztal zugestellt werden

ÖTZTAL. Nach den verheerenden Unwettern vergangene Woche war die Ötztalstraße mehrere Tage komplett gesperrt, das Tal selbst war nur über das Timmelsjoch (Italien) erreichbar. Um die Bevölkerung auch in dieser Situation mit den wichtigsten Post-Sendungen zu versorgen, haben sich sieben ZustellerInnen freiwillig gemeldet, und haben von der Zustellbasis 6460 Imst einen Umweg von mehr als 300 Kilometer 3 1/2 Stunden angetreten. Am Mittwoch waren die ZustellerInnen von 4 Uhr morgens bis 18 Uhr abends mit Briefen und Paketen im Ötztal unterwegs. Sie haben dabei fast 2.300 Sendungen zugestellt, darunter hauptsächlich wichtige Briefe und Pakete.

Die Ausweichroute hat die sieben ZustellerInnen in einem Konvoi über drei Pässe geführt: über den Brenner nach Sterzing, von dort über den Jaufenpass nach St. Leonhard und dann weiter über das Timmelsjoch in Richtung hinteres Ötztal. Von dort sind sie dann in ihre Rayone ausgeschwärmt. Nach Freigabe der Ötztalstraße am Samstag wurden die restlichen Briefe und Pakete in einer weiteren Sonderfahrt zugestellt. Damit ist auch die normale Post-Zustellung nach den schweren Unwetterschäden nun wieder gegeben. Unterstützt wurden die ZustellerInnen durch das Naturhotel Waldklause in Längenfeld, von dem sie eine vergünstige Übernachtung sowie ein kostenloses Abendessen als Dankeschön für ihren besonderen Einsatz erhalten haben.

Stimmen der PostlerIinnen

Melanie Frischmann, Teamleiterin von der  Zustellbasis 6460 Imst erinnert sich: "Die Briefe und Pakete sind aufgrund der gesperrten Ötztalstraße immer mehr geworden. Also habe ich mein Team zusammengetrommelt und wir haben gemeinsam überlegt, wie wir weiter vorgehen sollen. So ist dann die Idee entstanden, über das Timmelsjoch zuzustellen. Am Dienstag haben wir noch bis 19 Uhr alles hergerichtet, zusammengepackt und sind dann am nächsten Tag um vier Uhr morgens gemeinsam losgestartet. Die, die früher fertig waren, haben dann die anderen noch unterstützt und so haben wir alle zusammengehalten. Wir sind jetzt als Team noch mehr zusammengewachsen, so etwas schweißt zusammen."

Andrea Brunner, Regionalleiter-Stellvertreterin, lobt die Arbeit des gesamten Teams: "Der Zusammenhalt und das familiäre Miteinander sind in dieser Zustellbasis wirklich bewundernswert. Teamwork und Zuverlässigkeit stehen an der Tagesordnung. Auch die Unterstützung aus der Unternehmenszentrale hat perfekt funktioniert. Ab 5 Uhr Früh war ein Support-Team für die Zusteller*innen erreichbar, alle haben mit unseren PostlerInnen mitgefiebert und sie unterstützt, wo es nur ging."

Die Österreichische Post im Internet

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Der Fahrzeug-Konvoi bei einem Zwischenstopp am Timmelsjoch auf 2.509 Meter Seehöhe. | Foto: Österreichische Post AG
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