„Schlüsselübergabe“ im Ötztaler Greifvogelpark

Projektleiter Leonhard Falkner und Bgm. KO LA Mag. Jakob Wolf danken dem Experten Raimund Weinhappl (2., 3. u. 4. v. l.) und seinem Team für die Unterstützung bei der Umsetzung des Greifvogelparks. | Foto: Foto: Ötztaler Greifvogelpark
  • Projektleiter Leonhard Falkner und Bgm. KO LA Mag. Jakob Wolf danken dem Experten Raimund Weinhappl (2., 3. u. 4. v. l.) und seinem Team für die Unterstützung bei der Umsetzung des Greifvogelparks.
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UMHAUSEN. Mit dem Ötztaler Greifvogelpark entsteht die einzige derartige Einrichtung in Westösterreich. Ursprünglich strebte man seine Errichtung im Rahmen eines EU geförderten Leader-Projektes mit Anteilsfinanzierungen durch die Gemeinde Umhausen und den Ötztal Tourismus bereits im Vorjahr an.

„Dieser Greifvogelpark stellt nicht nur in sich selbst eine außergewöhnliche Attraktion für Umhausen und das Ötztal dar“, betont Bgm. Jakob Wolf, „er dokumentiert auch die Verbundenheit des Tales mit seiner Geschichte, Kultur und Natur“. Im Vorfeld der Realisierung führten allerdings einige Hürden im Verfahren zu Verzögerungen, die eine Verschiebung des Baubeginns erforderten.

Zwischenzeitlich wurden die Baumaßnahmen bis auf einzelne Restarbeiten abgeschlossen, die ersten Vertreter der insgesamt bis zu 20 unterschiedlichen Arten konnten bereits ihre Volieren beziehen. Die „Wohnungsschlüssel“ übernahmen allerdings die beiden Falkner, die sie zukünftig betreuen werden.

In den kommenden Wochen werden auch die übrigen Adler, Geier, Milane, Eulen, Bussarde, Falken und andere mehr in Umhausen eintreffen. „Wir haben auf eine artgerechte Haltung nach aktuellem Stand der Wissenschaft besonderen Wert gelegt und wollten unseren Greifvögeln darüber hinaus so etwas wie ein tierisches Wohnzimmer bieten“, betont Projektleiter Leonhard Falkner, „alle Tiere werden paarweise gehalten, die Ausstattung der Volieren und deren jeweiliges Raumangebot liegt deutlich über den Vorgaben des Tierschutzgesetzes“.

In Zusammenarbeit mit den Experten der Greifvogelwarte Riegersburg/Stmk. unter der Führung von Raimund Weinhappl werden die Tiere von den beiden Falknern des Ötztaler Greifvogelparks ab sofort an ihre neue Umgebung gewöhnt und auf die späteren Flugvorführungen vorbereitet. Die zur Gänze barrierefreie Anlage mit ihrer imposanten Flugarena für mindestens 350 ZuschauerInnen präsentiert zukünftig auf 4.500 Quadratmetern neben den faszinierenden Greifvögeln auch einen Lehrpfad zur Geschichte der als Unesco-Weltkulturerbe anerkannten Falknerei. Bis zur offiziellen Eröffnung und den Beginn der Flugvorführungen muss das Publikum allerdings noch bis Ende Juli warten.

Der Verein für prähistorische Bauten und Heimatkunde als Betreiber von Ötzi-Dorf und Ötztaler Greifvogelpark sieht in der Kombination der beiden überregional einzigartigen Einrichtungen einen wesentlichen Bestandteil eines generationenübergreifenden, familienfreundlichen, lehr- und abwechslungsreichen Freizeitangebotes für Einheimische und Gäste.

Der archäologische Freilichtpark und der neue Greifvogelpark können unabhängig von einander besucht werden. Eine familienfreundliche Kombicard mit 25% Rabatt auf die Eintrittspreise soll die BesucherInnen jedoch dazu einladen, bei einem abwechslungsreichen, informativen und unterhaltsamen Aufenthalt das gesamte Angebot zu nutzen. Um die Verbindung zwischen dem Dorfleben zu Ötzis Zeiten und den Hintergründen der Beizjagd besonders zu verdeutlichen, widmet das Ötzi-Dorf, das bereits ab 1. Mai besichtigt werden kann, die diesjährige Sonderausstellung „Die Jagd in der Steinzeit“ dem prähistorischen Weidwerk.

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