ÖGB Oberland und Außerfern:
Solidaritätsaktion der ArbeitnehmerInnen
Während die Beschäftigten unter der Rekordteuerung stöhnen, weigern sich die Arbeitgeber weiterhin, faire Lohn- und Gehaltserhöhungen zu zahlen.
IMST. Aktuell stocken deswegen die Kollektivvertragsverhandlungen in der Metallindustrie sowie im Handel. Der Regionalvorstand des ÖGB Oberland und Außerfern bekundete vor diesem Hintergrund seine vollste Solidarität.
Auch für die Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) hatten sich die KV-Verhandlungen äußerst schwierig gestaltet, da konnte Montag (27.11.) spät in der Nacht eine Einigung erreicht werden: Die Einkommen steigen um durchschnittlich 9,2%.
Warnstreiks geplant
In der Metallindustrie finden seit Tagen Streiks statt, um endlich faire Kollektivvertragsverhandlungen zu erreichen. Auch im Handel schalten die Arbeitgeber:innen auf stur: Die Beschäftigten werden daher ab 30. November auch in Tirol Warnstreiks abhalten.
„Seit eineinhalb Jahren müssen Österreichs Beschäftigte bei Lebensmitteln, Wohnen und Energie jeden Euro zweimal umdrehen. Die Teuerung kostet sie pro Jahr ein ganzes Monatseinkommen“, zeigt Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth auf.
Ein Zeichen setzen
Er setzte gemeinsam mit zahlreichen Betriebsrät:innen aus dem Tiroler Oberland ein Zeichen und forderte die Arbeitgeber auf, endlich faire Lohn- und Gehaltserhöhungen zu zahlen. Wohlgemuth betont auch den volkswirtschaftlichen Nutzen: „Höhere Einkommen bedeuten den Erhalt der Kaufkraft, das wiederum stabilisiert die Wirtschaft. Da die Preise nachweislich durch die Profite einiger Unternehmen gestiegen sind, ist es nur logisch, dass wir jetzt die Einkommen den gestiegenen Lebenserhaltungskosten anpassen müssen.“
Tirol unter Durchschnitt
Die Einkommen der Tiroler:innen liegen deutlich unter dem Österreichschnitt. „Umso wichtiger sind gute KV-Abschlüsse für unsere Region!“, betont Herbert Frank, ÖGB-Regionalvorsitzender Oberland und weiter: „Die Gewerkschaften springen aktuell da ein, wo die Politik versagt hat. Egal welche Branche – die Einkommen müssen dringend steigen. Deswegen bekunden wir heute auch als ÖGB unsere Solidarität mit den Streikenden und den verhandelnden Gewerkschaften PRO-GE und GPA.“
ÖGB Oberland
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