TINIP 2014: Nachwuchs-Tüftler erfinden Weidezaun 2.0

Landesschulinspektor Anton Lendl, Spartenobfrau Regina Stanger, FG-Obmann Peter Seitz und LSR-Direktor Reinhold Raffler (v.l.) gratulierten den Gewinnern und Nominierten in den verschiedenen Kategorien. | Foto: Foto: WKT/Seidl
  • Landesschulinspektor Anton Lendl, Spartenobfrau Regina Stanger, FG-Obmann Peter Seitz und LSR-Direktor Reinhold Raffler (v.l.) gratulierten den Gewinnern und Nominierten in den verschiedenen Kategorien.
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Bereits zum fünften Mal wurde am Mittwoch der Tiroler-Nachwuchs-Ingenieur-Preis TINIP verliehen. Ausgezeichnet wurden Arbeiten aus den Maturajahrgängen 2013/14 der Tiroler HTL und artverwandter technischer Schulen in sechs verschiedenen Kategorien.

Sieger des TINIP 2014 wurden Armin Hofmann und Johannes Erlacher von der PHTL Lienz in der Kategorie Elektrotechnik/Elektronik/Informatik. Die beiden Schüler haben den sogenannten „DC-Weidezaun“ entwickelt. Der Ansatz für ein neues Weidezaungerät bestand darin, den Weidezaun nicht wie herkömmlich mit Hochspannungsimpulsen, sondern mit einer Gleichspannung zu versorgen. Dadurch soll nicht nur die Energieeffizienz erheblich gesteigert werden, sondern auch weitere Vorteile für Tier und Anwender geschaffen werden. Ein GSM-Modul zur Kontrollmöglichkeit via Handy, integrierte Solarzellen, um netzunabhängig zu sein und ein völlig neu designtes Gehäuse bieten dem Anwender viel Komfort. Auch für Tiere ist das DC-Weidezaungerät von Vorteil, da die Hüte-Spannung entsprechend der Tierart eingestellt werden kann und es auch beim "Verheddern" des Tieres (vor allem Wildtieren) zu keiner Tierquälerei durch ständige Stromimpulse kommt. In einem solchen Fall würde das Tier nur einen einmaligen Schlag bekommen, denn das Gerät erkennt, dass ein Tier im Zaun gefangen ist und schickt vollautomatisch eine SMS an den Anwender, mit der entsprechenden Meldung.

Die Nominierten in den weiteren Kategorien sind:

Kategorie Maschinenbau/Wirtschaftsingenieure/Gebäudetechnik:
Urban Lentsch, Stefan Genuin, David Neuner (HTL Anichstraße) mit ihrem Projekt „Entwicklung einer Haspelvorrichtung zum Anbau an ein Pistenfahrzeug“. Es handelt sich um die verbesserte Neukonstruktion einer bereits bestehenden Seilhaspelvorrichtung.

Kategorie Automatisierungstechnik/Mechatronik:
Gerald Theurl, Johannes Kontriner und Lukas Stocker (PHTL Lienz) mit ihrem Projekt „Innovative Bewässerung“. Ziel war es, die Strahlablenkung eines solchen Weitstrahlregners, welche bis zum heutigen Zeitpunkt durch ein rein mechanisches System erfolgt, durch ein neues, elektrisch steuerbares System zu ersetzen. Dabei wird der komplette Ablenkarm erneuert.

Kategorie Hochbau/Bautechnik/Innenarchitektur:
Josef Bader, Thomas Juen und Florian Sonnweber (HTL Imst) mit ihrem Projekt „Neubau Wohn- und Pflegeheim Fließ“. Ausschlaggebend für die Jury waren der hohe Detailgrad und die praktische Umsetzbarkeit.

Kategorie Tiefbau:
Alexandros Evangelatos, Michael Mair, Florian Mairoser (HTL Trenkwalderstraße) mit ihrem Projekt „Fuß- und Radwegbrücke über die B178 in Ellmau“, bei dem verschiedene Lösungsansätze und Varianten durchdacht wurden.

Kategorie Design:
Elisa Brolli, Theresa Fischer, Chiara Hager (HTL Trenkwalderstraße) mit ihrem Projekt „Einfach Simple“, einem Magazin mit dazugehöriger Website zum Thema Kochen.

Die Fachgruppe Ingenieurbüros (Beratende Ingenieure) in der Wirtschaftskammer Tirol fördert in Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat und den Höheren Technischen Lehranstalten (HTL) schulische Aktivitäten im Sinne der Ausbildung und Nachwuchspflege. Der dafür ins Leben gerufene „Tiroler-Nachwuchs-Ingenieur-Preis“ wurde nun für das Schuljahr 2013/2014 zum fünften Mal verliehen.

Preise
Insgesamt wird von der Jury je Kategorie ein Projekt nominiert. Diese Nominierten erhalten neben der Nominierungsurkunde jeweils einen Preisgeldscheck in Höhe von € 1.000,-. Der TINIP-Sieger erhält neben der Siegerurkunde zusätzlich noch einmal € 1.000,- an Preisgeld.
„Ich gratuliere allen Preisträgern sehr herzlich. Die Bandbreite an Einreichungen war wirklich beeindruckend. Was wir hier an innovativen Ideen und detailgenauen Plänen präsentiert bekommen haben, das ist einzigartig“, freute sich Peter Seitz, Obmann der Fachgruppe Ingenieurbüros in der Wirtschaftskammer Tirol.

Preisträger und Nominierte
Aufgrund der Vorschläge der Jury, die sich aus Spezialisten für die einzelnen Kategorien sowie aus Vertretern des Landesschulrates zusammensetzt, wurden aus 21 Einreichungen ein Sieger sowie sechs Nominierungen in den unterschiedlichen Kategorien ausgewählt und ausgezeichnet.

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