BRG Imst denkt Weltkirche

Treffen mit dem Bischof am BRG Imst

OberstufenschülerInnen des BRG Imst überlegten nach Anfrage der Kirche wie christliches Miteinander zur Heimat werden könnte.

IMST. Hätten Sie sich das gedacht?
Sie werden gefragt, wie die Zukunft der Kirche aussehen soll?
Noch vor Jahren für niemanden unvorstellbar, nutzten jetzt 73 OberstufenschülerInnen die historische Anfrage der Kirche und dachten darüber nach, wie christliches Miteinander zur Heimat werden könnte.

"Wo können wir kirchliche Gemeinschaft erleben, wie mitwirken, wie die Botschaft Jesu weitergeben, was hindert uns daran?"

Hier die mutigen und klugen Anstöße die SchülerInnen

• "Wir möchten die Kirche viel moderner und offener sehen,
• die Kirche soll uns Jugendliche wahrnehmen,
• Kirche kann viel präsenter sein in sozialen Netzwerken,
• die LGBTQ- Gemeinde soll Platz haben in der Kirche, nicht nur toleriert werden,
• die Kirche sei eine für Notleidende,
• die Frauen sollen Zugang zu allen Ämtern erhalten,
• die Priester sollten die Ehe eingehen dürfen."

Plakate an Diözese übermittelt

Die SchülerInnen der 6B Klasse fassten die Ergebnisse schließlich auf Plakaten zusammen, die der Diözese übermittelt wurden. Die Umfrageleiter haben sich über die rege Beteiligung sehr gefreut – mehr noch - SchülerInnen des BRG Imst wurden eingeladen, ihre eigenen Vorstellungen beim synodalen Treffen mit dem Bischof und den wichtigsten Persönlichkeiten der Diözese Innsbruck einzubringen.

Vorsynodalen Treffen

Also fuhren Johanna Stocker, Franziska Praxmarer und Sebastian Pressl, als kleine Abordnung des BRG Imst, ins Wipptal zum Diözesanen Vorsynodalen Treffen im Bildungshaus St. Michael.Dort diskutierten den ganzen Tag u.a. der Bischof, der Generalvikar, die Schulamtsleiterin, die Leiterin der Caritas, Jungscharvertreter, Vertreter verschiedener kirchlichen Gruppen, Universitätsprofessoren mit den Jugendlichen, was den Gläubigen unter den Nägeln brennt und wie die Kirche wieder Heimat und Raum für alle sein kann. In Arbeitskreisen wurden gemeinsam erste konkrete Schritte ausgearbeitet, wie die Ergebnisse nun in unserer Diözese direkt umgesetzt werden können.

Bischof dankte für das Engagement

Bischof Hermann Glettler bedankte sich für unser Engagement, als Erinnerung wurde noch ein gemeinsames Foto gemacht. Johanna und Franziska haben, so resümierten sie abschließend, die Kirche noch nie als eine so lebendige und vielfältige Gemeinschaft wahrgenommen, und hautnah erlebt, wie wichtige Entscheidungsprozesse getroffen werden – und sie mittendrin.
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