Leserbrief

Wen gilt es zu schützen?

Ich bin eine junge Unternehmerin im hintereren Pitztal, ich führe gemeinsam mit meinen Eltern eine Pension und einen Reithof.
Die derzeitigen Schlagzeilen stimmen meine Familie und mich sehr nachdenklich und manche Zeilen verletzen uns. Sie rücken uns Pitztaler in ein Licht das weit ab der Realität ist.
Tag für Tag stecken wir viel Herzblut und Schweiß in unseren Betrieb. Im Gastgewerbe gibt es keine Feiertage, keine Wochenenden. Selbstständig zu sein heißt: Selbst und ständig hier zu sein, damit der Betrieb läuft.
Die gewissen NGO´s wissen gar nicht was sie mit ihren negativ Schlagzeilen und ihr nicht wissen über unser Tal anrichten. Ich frage mich wo fängt Gletscherschutz an? Was heißt Gletscherschutz, von dem sie alle immer sprechen.
Wir Pitztaler, die wirklich am besten wissen was es heißt unsere Natur zu schützen und sie zu pflegen, müssen sich von Außenstehenden sagen lassen wie wir unseren Tourismus zu führen haben.
Das Pitztal wird trotz Zusammenschluss ein Tal der Ruhe bleiben, ein Tal der vielfältigen Natur. Ein Tal wo Familien geführte Betriebe noch Werte darstellen. 
Doch wenn dieser Zusammenschluss nicht kommt und unser Tal sich nicht weiterentwickelt, frage ich mich als junge Unternehmerin wie lange wir das aushalten.
Die Betriebe im Pitztal werden von Familien geführt die täglich ihr Bestes geben, stunden für stunden arbeiten und denen sehr wohl bewusst ist wie wichtig die Natur für uns ist.
Liebe Verhinderer , Provokateure, Politiker , NGO´s und Petitionsunterzeichner macht euch mal Gedanken, wen es mehr zu schützen gilt? Uns Familienbetriebe, die Betriebe die wir auch in Zukunft an unseren Kindern weiter geben wollen oder die Steine am Berg? 
Wir Menschen im Tal haben doch auch einen Wert.