Ortsreportage Tarrenz
Verschuldungsgrad enorm gestiegen

Das weit verzweigte Kanal- und Wasserleitungsnetz von Tarrenz ist großteils saniert, das LWL-Netz fast flächendeckend ausgebaut. | Foto: Michael Baumann
  • Das weit verzweigte Kanal- und Wasserleitungsnetz von Tarrenz ist großteils saniert, das LWL-Netz fast flächendeckend ausgebaut.
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Wie alle Gemeinden im Bezirk leidet auch Tarrenz unter gestiegenen Kosten und niedrigeren Einnahmen.

TARRENZ. Allein für die Kanal- und Wasserleitungssanierung hat die Gemeinde Tarrenz in den letzten Jahren über fünf Millionen Euro an Kosten zu stemmen gehabt, die sie zum größten Teil über Kredite selbst finanzieren musste. Seit 2017 ist sie nun schon dabei, die Rohre und Leitungen auszutauschen und langsam rückt ein Ende in Sicht.

"Auch bei Unwetter funktioniert die Wasserableitung bereits bestens und ein positiver Nebeneffekt zur Kanalsanierung ist es, dass fast alle Ortsteile nun mit schnellem Internet versorgt sind", freut sich Bürgermeister Stefan Rueland, neben der Sanierung des Abwasserkanals auch gleich die Errichtung des LWL-Netzes erledigen zu können. Allein für heuer sind wieder Sanierungsarbeiten an den Wasserleitungen um rund 800.000 Euro budgetiert. Ein neuer Gemeindetraktor musste bestellt werden, der ebenfalls mit 216.000 Euro zu Buche schlagen wird.

Von einem Verschuldungsgrad im Jahr 2022 in der Höhe von 36,5 Prozent ist man innerhalb eines Jahres auf 81 Prozent hinaufgeschossen und das obwohl man in beiden Jahren keinen neuen Kredit aufgenommen hat und sogar eine halbe Million Euro an Tilgungen begleichen konnte. Zurückzuführen ist das auf geringere Einnahmen und unter anderem stark gestiegeneEnergie- und Personalkosten, wie Rueland erklärt. Beim Budget wird man daher heuer nur 120.000 Euro frei verfügbare Mittel zur Verfügung haben.

Die Gemeinde Tarrenz im Internet

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