Pflegezentrum Pitztal
Vorbildhafte Kennzeichnung - Großküche setzt auf Regionalität

Otmar Juen, Andreas Gstrein und Andrea Lechleitner vom Tiroler Bauernbund loben das Engagement von Heimleiter Lukas Scheiber und Chefkoch Markus Mair in Sachen Regionalität. | Foto: Agnes Dorn
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Seit 1. September müssen Großküchen in Österreich die Herkunft von Fleisch, Milch und Eiern kennzeichnen. Das Pflegezentrum Pitztal setzt schon lange auf Regionalität in der Küche.

ARZL IM PITZTAL. Eigentlich müsste laut Gesetz nur gekennzeichnet werden, ob die Produkte, die in der Großküche verwendet werden, aus der EU oder aus Nicht-EU-Ländern stammen. Und sogar da können die Betriebe eine rein prozentuale Herkunftsbezeichnung verwenden, sprich angeben, dass zum Beispiel das Rindfleisch übers Jahr gerechnet zu 80 Prozent aus der EU, zu 20 Prozent aus Nicht-EU-Ländern kommt.

Das Pflegezentrum Pitztal setzt dagegen schon seit seiner Eröffnung vor zehn Jahren auf möglichst regionale Produkte, wie Heimleiter Lukas Scheiber erklärt: "Wir reden da nicht nur von der Qualität der Lebensmittel, sondern auch von Transportwegen und vom Umweltgedanken. Aber da brauchen wir auch die Gemeinden dazu, die sagen, das ist es uns wert." Denn in der Küche des Pflegezentrums wird nicht nur das Essen der Heimbewohner gekocht, sondern auch jenes der Tagesbetreuung, von Essen auf Rädern und der Kinderbetreuungseinrichtungen des Tals.

Dass nun die Herkunftsbezeichnung verpflichtend vorgeschrieben wird, freut Scheiber und gemeinsam mit Küchenchef Markus Mair geht er noch einen Schritt weiter: Nicht nur das Land oder die Region wird täglich auf der Speisekarte angegeben, sondern bei vielen Produkten auch der Bauer, von dem die Zutat jeweils bezogen wurde: Eier vom Locherhof Pitztal, Joghurt von Andres Hofladen in Wald, Kartoffeln und Zwiebeln vom Erdäpfelkeller der Familie Zangerl oder das Rindfleisch von Pitztal Regional sind nur einige der Beispiele, die das Pflegezentrum in seiner Herkunftsliste gut ersichtlich auf der Speisekarte nennt. Und das bei immerhin 180 Portionen, die täglich produziert werden. Seit heuer kommen außerdem noch Kräuter und Gewürze aus den hauseigenen Hochbeeten dazu, wie Mair stolz erzählt.

Der Bauernbund, der mit seiner Kampagne "#draufgschAUT in der Kantine" die Herkunftskennzeichnung in Großküchen vorstellt, lobt das Engagement des Pflegezentrums: "Den Menschen in unserem Land ist Regionalität bei der Herkunft ihrer Speisen wichtig, viele befürworten daher auch eine ordnungsgemäße Kennzeichnung von Lebensmitteln. Mit der verpflichtenden Herkunfskennzeichung in der Gemeinschaftsverpflegung setzen wir einen wichtigen ersten Schritt in Richtung mehr Transparenz am Teller um", betont Bezirksbäuerin Andrea Lechleitner.

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