Vorrang für regionale Lebensmittel: Öffentliche Küchen setzen bewusst auf Tirol

- <b>"Vermehrt Tiroler Produkte</b> in die Großküchen", fordern Josef Geisler und Wendelin Juen.
- Foto: Land Tirol/Sax
- hochgeladen von Sieghard Krabichler
LH Platter und LHStv. Geisler starten Offensive für heimische Produkte.
TIROL. Vorrang für Lebensmittel aus der Region. Diese Devise geben LH Günther Platter und LHStv. Josef Geisler für öffentliche Küchen aus. Mit Unterstützung der Agrarmarketing Tirol sollen neben Tourismusbetrieben auch die zehn öffentlichen Krankenanstalten, die 20 Schulen und Schülerheime mit eigener Küche sowie die 87 Tiroler Wohn- und Pflegeheime noch stärker als bisher zu heimischen Lebensmitteln greifen.
„Es gibt bereits eine Reihe von öffentlichen Einrichtungen, die bewusst auf Tirol setzen“, bedankt sich Agrarreferent LHStv Josef Geisler, „aber wir haben da und dort noch Luft nach oben.“ Denn: In öffentlichen Küchen werden große Mengen verarbeitet. 6.000 Altersheimplätze heißt jährlich je zwei Millionen Frühstücke, Mittag- und Abendessen. Mehr als 3.000 Essen am Tag werden an den 20 Landesschulen mit eigner Küche ausgegeben. Die öffentlichen Krankenanstalten in Tirol zählen mehr als eine Million Belegstage im Jahr. Allein am Landeskrankenhaus Innsbruck werden täglich fünf Tonnen Lebensmittel verarbeitet. Der Großteil stammt bereits jetzt aus Tirol. Pro Woche werden am Landeskrankenhaus 2.400 Liter Milch gebraucht.
„Absichtserklärungen, regionale Produkte zu verwenden, sind aber zu wenig. Wir brauchen Taten“, verweist Geisler auf die Aufgaben und das Beratungsangebot der Agrarmarketing Tirol.
Agrarmarketing Tirol unterstützt
Seit Dezember besuchen MitarbeiterInnen der Agrarmarketing Tirol alle Krankenhäuser, Altenwohn- und Pflegeheime sowie Schulen für Beratungsgespräche. Ende März wird diese Informationsrunde abgeschlossen sein. Ein erstes Resümee zeigt, dass das Bewusstsein für regionale Lebensmittel durchaus vorhanden ist. Milch, Butter, Rahm und Joghurt beziehen die Betriebe zum Großteil aus Tirol. „Beim Käse besteht Handlungsbedarf. Hier fehlt zum Teil ein bedarfsgerechtes Angebot, das mit den Tiroler Sennereien entwickelt wird“, erklärt Wendelin Juen, Geschäftsführer der Agrarmarketing Tirol. „Wichtig für die Betriebe ist, dass der Gastrogroßhandel die Tiroler Lebensmittel im Sortiment führt und sie damit die Produkte auf einfache Weise beziehen können“, hebt Juen hervor.
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