Regeneration für den Körper: Fasten

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Der Aschermittwoch ist da und damit beginnt wieder die kirchliche Fastenzeit. Verzicht auf Alkohol bildet dabei meist den Mittelpunkt der Enthaltsamkeit. Doch auch vernünftiges Heilfasten wird immer beliebter.

Heilfasten ist eines der ältesten ganzheitlichen Naturheilverfahren, das von vielen Experten verfeinert und verbessert wurde. Schon im Altertum war Heilfas-ten ein beliebte Methode der körperlichen Erneuerung und inneren Entgiftung. Der griechische Arzt Hippokrates auf der Insel Kos gab zu verstehen: Die vornehmste und wirkungsvollste Art, euren inneren Arzt wirken zu lassen, besteht im Weglassen aller Nahrung.

Nun, ganz so krass darf Fasten nicht erfolgen, aber eine Art Heilfasten wobei die Betonung eher auf Fasten als auf Heilen gelegt wird bei gleichzeitiger Schwerpunktlegung auf Natursäfte, Suppen und Tees sowie viel Leitungs- und / oder Mineralwasser (Zufuhr von Mineralstoffen und Salzen) ist als zwischenzeitliche Einschränkung beim Essen denkbar. Auf alle Fälle sollte man sich vor einer derartigen Fastenkur mit dem Hausarzt besprechen, um Komplikationen zu vermeiden. Lassen Sie sich über die verschiedenen Methoden des Heilfastens beraten.

Heilfasten soll zumeist der Entschlackung, Entgiftung oder Regeneration des Körpers dienen. Oft ist damit auch der Wunsch nach einer seelischen Reinigung verbunden. Der Verfechter der ganzheitlichen Gesundheitsvorsorge, Otto Buchinger (deutscher Arzt, Experte der alternativen Naturheilkunde und Begründer des Buchinger-Heilfastens) bezeichnete einmal das Fasten als den Königsweg der Heilkunst.

Vorbeugung von Krankheiten
Das Rezept von Otto Buchinger zum Heilfasten: Viel Wasser, klare Gemüsesuppe, Kräutertee und Natursäfte als Grundlage der Fas-tenkur zur besseren Behandlung und Vorbeugung von diversen chronischen Krankheiten wie Migräne, Rheuma, Alterszucker, Übergewicht und Bluthochdruck.

Heilfasten ist ganz sicher nicht ein Ersatz für eine Diät zur Gewichtsreduktion oder eine Abmagerungskur. Und: Kritiker lehnen die Theorie, dass durch Heilfasten Schlacken im Körperinneren (aus den Zellen) ausgeschwemmt werden, eindeutig ab. Tatsache ist: Der in Zusammenhang mit Heilfasten immer wieder genannte Begriff Entschlacken ist wissenschaftlich nicht begründbar. In einem gesunden Körper gibt es keine Ansammlung von Schlacken und Ablagerungen von Stoffwechselprodukten. Nicht verwertbare Stoffe werden bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr über Darm und Nieren ausgeschieden.

Lebensstil-Änderung
Dennoch hat eine Fastenkur als Einstieg für eine Lebensstil-Änderung bzw. für einen bewussteren Umgang mit dem eigenen Körper durchaus ihren Sinn. Man geht bewusster mit der Nahrung und anderen Genüssen um. Sobald man die Energiezufuhr reduziert, gibt man dem Organismus die Möglichkeit, sich zu regenerieren. Fasten ist als Jungbrunnen für den Körper die einfachste Methode, sich etwas Gutes zu tun.

Dabei kann man durch Bewegung und Entspannung die innere Reinigung unterstützen. Sanfte Sportarten wie Nordic Walking, Langlauf, Schwimmen, Yoga usw. regen den Kreislauf an. Tiefes Atmen pumpt den Sauerstoff in den Körper, massiert die inneren Organe. Verzichten Sie dabei aber auf Alkohol und Nikotin (HS)

Mineralstoffe sind lebenswichtig
Kalium, Kalzium, Magnesium & Co. wichtige Mineralstoffe sind unentbehrlich für den Stoffwechsel und die Immunabwehr sowie für Zähne und Knochen. Auch bei einer Fastenkur darf der Mineral-stoffhaushalt nicht aus dem Gleichgewicht geraten.
Schüßler-Salze sind eine Möglichkeit, den aus der Balance geratenen Mineralstoffhaushalt wiederherzustellen.

Schüßler-Salze führen den Zellen Salzmoleküle zu und stärken so die Gefäßwände. Außerdem wird die Mineralstoffaufnahme und -verteilung unterstützt und optimiert. Der Organismus transportiert die Salze verstärkt dort hin, wo sie benötigt werden.

Viel trinken!
Denken Sie bei einer Fastenkur daran:
> Beginnen Sie eine Kur langsam (Entlastungstag) mit leicht verdaulicher Kost und viel Flüssigkeit (Wasser).
> Entleeren Sie mindestens jeden zweiten Tag Ihren Darm
> Trinken Sie viel
> Achten Sie auf ausgleichende Bewegung
> Gönnen Sie Ihrem Körper Ruhephasen
> Verzichten Sie auf Alkohol, Zigaretten, Bohnenkaffee usw.
> Auch am Ende der Fastenkur sind Aufbautage wichtig, um den Körper wieder auf normale Kost einzugewöhnen

Erschienen am 25.2.2009

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