Ein alter Haudegen sagt adieu

Nicht weniger als 30 Jahre lang hielt Hannes Egger für den FC Tarrenz seine Knochen hin. | Foto: Peter Leitner
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Mit Hannes Egger hängt einer der verdientesten Tarrenzer Fußballer seine Schuhe an den Nagel

TARRENZ (pele). 30 Jahre bei einem Club! Diese Vereinstreue können in der heutigen Zeit wohl nur noch wenige Kicker aufbringen. Hannes Egger aus Tarrenz war einer, der sich immer zu seinem Stammverein bekannt hat. Mit fünf Jahren hat der heute 35-jährige mit dem Kicken begonnen, durchlief alle Nachwuchsteams und schaffte schließlich mit 16 Jahren den Sprung in die Kampfmannschaft. Die er noch in der vergangenen Saison als Kapitän aufs Feld geführt hat. Und schließlich in der Gebietsliga West Abschied vom aktiven Fußballsport nahm.

In fünf verschiedenen Ligen trat Egger gegen den Ball – von der 2. Klasse West bis zur Landesliga. „Der Aufstieg in die Landesliga in der Saison 2011/201 unter Trainer Rudolf Allinger war ohne Frage der sportliche Höhepunkt in meiner Karriere. Es hat großen Spaß gemacht, sich dann in dieser Spielklasse mit den Gegner zu messen“, blickt der Lehrer zurück.

Acht Kampfmannschaftstrainer hat Egger in seiner Karriere, in der er mit Ausnahme eines Bänderrisses von gröberen Verletzungen zum Glück verschont geblieben ist, erlebt. Dass er mit Ende der Saison einen Strich unter sein aktives Fußballerleben gemacht hat, war für ihn eine logische Konsequenz: „Ich lebe und arbeite schon seit einigen Jahren in Innsbruck. Da war die dauernde Fahrerei zum Training und zu den Spielen zuletzt doch eine ziemliche Belastung.. Außerdem hab’ ich ein Alter erreicht, wo es durchaus an der Zeit ist, Jüngeren Platz zu machen. Und glücklicherweise bin ich nach wie vor gesund und fit.“

Beim FC Tarrenz war Egger auch einige Jahre als Webmaster und Vereinsgrafiker im Vorstand aktiv. Außerdem war er im Jahr 2009 Mitbegründer der Damenmannschaft.

Daran, dass der Capitano nach mehr als 400 Kampfmannschaftsspielen künftig nicht mehr für Tarrenz einläuft, werden sich viele erst gewöhnen müssen. Der endgültige Abschied vom Fußball ist für Egger freilich noch längst nicht besiegelt: „Jetzt gibt’s mal sicher eine längere Pause. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass ich irgendwann eine Trainerausbildung mache und dann auf den Platz zurückkehre.“

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