Historische Premiere im Pitztal

Thomas Bosnjak, mit dem 95K Sieger Matthias Dippacher – waren zu Beginn gemeinsam unterwegs, Bosnjak ist nach 12:10:44 freiwillig ausgeschieden | Foto: Foto: Trail-Maniak
2Bilder
  • Thomas Bosnjak, mit dem 95K Sieger Matthias Dippacher – waren zu Beginn gemeinsam unterwegs, Bosnjak ist nach 12:10:44 freiwillig ausgeschieden
  • Foto: Foto: Trail-Maniak
  • hochgeladen von Stephan Zangerle

ST. LEONHARD. Am Wochenende traf sich die internationale Trail Running Szene im tirolerischen Mandarfen und erlebte ein Event, das Läufer wie auch Zuschauer rundum begeisterte. Die anspruchsvollen Trails forderten den Athleten alles ab, boten ihnen aber auch ein fantastisches Panorama inmitten einer gigantischen Gletscher-Bergwelt. Den Abschluss bildete nach einem Weißwurst-Frühschoppen eine bewegende Siegerehrung und dem Fazit, dass diese Veranstaltung das Highlight der Saison war.

Der Morgen graut und kündigt einen wunderschönen Tag an. Die ersten Sonnenstrahlen berühren die noch immer Schnee bedeckten Gipfel der Pitztaler Alpen und im Tal fällt der Startschuss für die Teilnehmer der 95 K Strecke. Fünf Stunden später läutet Olympiasieger und Weltmeister Benjamin Raich mit den Läufern des 42 K, dem höchsten Alpin-Marathon der Alpen, ihren Countdown ein.

Für viele das Härteste, was sie je gemacht hatten.
Was die Athleten jetzt erleben, zeigen ihre Reaktionen und Gesichter, als sie die Ziellinie überqueren. Locker finisht der Deutsche Matthias Dippacher die Ultradistanz und wünscht sich mehr solche tollen Läufe. Erst zweieinhalb Stunden nach ihm kommt der Zweitplatzierte an. Insgesamt erreichen nur 11 Trail Runner Mandarfen innerhalb des 26 Stunden Zeitlimits, darunter schwankend zwischen überschwänglicher Freunde und tiefster Erschöpfung mit Katja Pachler die einzige Frau.
Beim 42 K holt sich der Norweger Terje Sandness vor dem Spanier Javier Rodrigro Herrero den Sieg, bei den Damen die ungarische Transalpine Run Gewinnerin Ildiko Wermescher. Allein die Siegerzeit von knapp über sechs Stunden für einen Marathon zeigt, dass sich dieser Trail Run zurecht den Titel des härtesten Rennens der Alpen geholt hat.

Heimische Sieger
Beim 13K war das Siegespodest zu zwei Drittel in heimischer Hand. Dort holte sich Alexander Gstir vom Club Bike & Run Imst mit einer Zeit von 58:37 Minuten den Sieg. Knapp sieben Minuten später überquerte sein Vereinspartner Markus Schatz die Ziellinie und landet somit auf den zweiten Rang.

Machbar, wenn man sich richtig einschätzt
„Die faszinierenden Bilder der Läufer und die Begeisterung im Tal zeigt uns, dass das Event auf Anhieb funktioniert hat. Das wird nächstes Jahr ganz schwer sein zu toppen“, sagt Gerhard Gstettner, Geschäftsführer des Tourismusverband Pitztal. Für Mario Schönherr von TRAIL-MAIAK zählt vor allem der zufriedene Athlet und die vielen positiven Reaktionen nach diesem historischen Auftakt.

Thomas Bosnjak, mit dem 95K Sieger Matthias Dippacher – waren zu Beginn gemeinsam unterwegs, Bosnjak ist nach 12:10:44 freiwillig ausgeschieden | Foto: Foto: Trail-Maniak
Trail-Maniak | Foto: Trail-Maniak
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.