Ötztaler Naturbahnrodler hat die Chance, den Weltcup zum dritten Mal in Serie zu gewinnen
„Kammi“ peilt den Hattrick an
UMHAUSEN (pele). Am 1. und 2. Dezember starten die Naturbahnrodler im Kühtai wieder in die neue Weltcupsaison. Der große Gejagte ist auch heuer wieder Thomas Kammerlander, der den Gesamtsieg zuletzt zweimal in Serie einfahren konnte. Er ist einmal mehr top motiviert und fühlt sich körperlich bereits in bester Verfassung.
„Die Vorbereitung auf die neue Saison ist praktisch während des ganzen Jahres gelaufen. Ich bin Radgefahren, habe Skitouren gemacht und habe alleine beim Bergsteigen aufgrund des super Sommers nicht weniger als 45.000 Höhenmeter absolviert. Von Verletzungen bin ich glücklicherweise komplett verschont geblieben“, erzählt das Umhauser Rodel-Ass.
Aktuell wird an Schnelligkeit und Schnellkraft gearbeitet. Unter anderem fährt „Kammi“ dafür einmal pro Woche nach Innsbruck, um an der dortigen Startrampe zu trainieren. „Krafteinheiten gibt’s dann nochmal im Dezember, da wir dort nach dem ersten Weltcup im Kühtai dann ja eine längere Pause haben. Mir ist die ehrlich gesagt zu lange. Da sollten sich die Weltcup-Macher etwas einfallen lassen. Der Auftakt gehört meiner Ansicht nach weiter nach hinten verlegt“, sagt Kammerlander.
Insgesamt sieben Weltcupbewerbe werden in der bevorstehenden Saison gefahren. Dazu kommt die Weltmeisterschaft in Latzfons (Ita). „In erster Linie würde ich natürlich gerne meinen Weltcuptitel verteidigen und damit den Hattrick schaffen. Bei der WM ist das Ziel eine Medaille. Wobei es sich um Latzfons um eine klassische Bahn der Südtiroler Gegner handelt. Das wird verdammt schwer“, weiß „Kammi“.
Die schärfsten Gegner werden auch diesmal aus Italien kommen. Der vielfache Weltcupsieger Patrick Pigneter und Alexander Gruber sind da ganz vorne zu nennen. „Kühtai wird die erste Standortbestimmung. Denn so wie die Wetterprognosen sind, wird vorher keiner von uns auf einer Rodel sitzen“, rechnet Kammerlander, der wieder von den Bergbahnen Sölden unterstützt wird, im Tourismusort mit einem ersten richtigen Showdown. Gefahren wird das Rennen im Kühtai wie schon im Vorjahr als Sprintbewerb. Regeltechnisch gibt es in der neuen Saison im Teambewerb eine Änderung. Auf das Antreten einer Doppelpaarung wird künftig verzichtet. Stattdessen werden von Herren und Damen zusammen drei Einzelrennen gefahren.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.