Ötztaler Kunstbahnrodler zwei Mal am Podest
Riccardos Highlight zum Saisonfinale

Beim Weltcupfinale in Winterberg wurde Riccardo Schöpf auch von seiner Freundin Lisa angefeuert. | Foto: FIL/Galinovskis
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  • Beim Weltcupfinale in Winterberg wurde Riccardo Schöpf auch von seiner Freundin Lisa angefeuert.
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WINTERBERG, UMHAUSEN (pele). Zum Saisonauftakt in Innsbruck/Igls feierte er gemeinsam mit Partner Juri Gatt den ersten Sieg im Kunstbahnrodel-Weltcup. Damit hatte der Umhauser Riccardo Schöpf das große Saisonziel für den Winter 2022/23 frühzeitig erreicht. Und es sollten weitere Spitzenplatzierungen folgen, wenngleich auch das jüngste Herrendoppel in der Nationalmannschaft so wie der Rest des Teams gewissen Formschwankungen ausgesetzt war. So lief es etwa beim Doppelweltcup in Sigulda nicht nach Wunsch. In Altenberg verhinderte ein Kippsturz einen Punktegewinn.

Am Wochenende im Rahmen des Weltcupfinales zeigten Gatt/Schöpf aber einmal mehr ihr großes Potenzial. Sie mussten sich auf der selektiven Bahn im deutschen Winterberg nur den beiden deutschen Parade-Doppelpaarungen Tobias Wendl/Tobias Arlt und Toni Eggert/Sascha Benecken geschlagen geben.

Dabei war die Ausgangsposition aus Sicht der Platzierung nach Lauf eins gar nicht berauschend, lagen Gatt/Schöpf auf Position sechs. Ein Podiumsplatz schien da eher für ihre Teamkollegen Yannick Müller/Armin Frauscher in Griffweite, die zur Halbzeit auf Position zwei lagen.

„Wir haben uns trotz Rang sechs schon noch was ausgerechnet, da der Zeitrückstand zum Stockerl gering war. Dann hatten wir vor unserem zweiten Lauf auch etwas Glück, dass direkt vor uns die Bahn gekehrt wurde, da vom Wind immer wieder Schnee in die Bahn geweht wurde. Im Ziel sind wir dann aber doch etwas überrascht gewesen, dass die Eins aufgeleuchtet hat. Denn so richtig gut ist uns der Run nicht vorgekommen. Aber offenbar haben wir im oberen Teil den Zug besser mitgenommen als im ersten”, sagt Schöpf. Der in Winterberg auch von einer heimischen Delegation mit Freundin Lisa unterstützt wurde.

Mit dem dritten Rang in Winterberg sicherten Gatt/Schöpf auch ihren vierten Platz in der Gesamtweltcupwertung und sind damit bestes österreichisches Doppel. Müller/Frauscher belegen Rang sechs, direkt dahinter folgen Thomas Steu und Lorenz Koller.

Sieg in Teamstaffel

Als stärkster Herren-Doppelsitzer vom Samstag wurden Gatt/Schöpf für den Staffelbewerb am Sonntag nominiert, den sie gemeinsam mit Madeleine Egle und Jonas Müller bestritten. Und der österreichischen Mannschaft gelang das Kunststück, mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung auf das deutsche Team mit Anna Berreiter, Max Langenhan und Tobias Wendl/Tobias Arlt den Sieg einzufahren. Gatt/Schöpf waren in ihrem Lauf auch schneller als die Gesamtweltcupsieger aus Bayern.

Schöpf nach dem Bewerb: „Unser Lauf war nicht ganz fehlerfrei. Wie der Sprecher den neuen Bahnrekord durchgesagt hat, habe ich es im ersten Moment gar nicht glauben können. Mit dem Team zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes. Was Besseres kann man sich nicht wünschen.”

Kunstbahnrodel Weltcup Winterberg:
Herren Doppelsitzer:
1. Wendl/Arlt (D) 1:26.690, 2. Eggert/Benecken (D) +0.057, 3. Gatt/Schöpf (Ö) +0.132
Team Staffel: 1. Österreich (M. Egle, J. Müller, Gatt/Schöpf) 2:22.732, 2. Deutschland (Berreiter, Langenhan, Wendl/Arlt) +0.559, 3. USA (Sweeney, West, Di Gregorio/Hollander) +0.838).

Beim Weltcupfinale in Winterberg wurde Riccardo Schöpf auch von seiner Freundin Lisa angefeuert. | Foto: FIL/Galinovskis
Krönender Abschluss: Madeleine Egle, Jonas Müller, Juri Gatt und Riccardo Schöpf (von links) siegten mit der Team-Staffel. | Foto: ÖRV/Reker
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