„Wir sind Ötztaler!“

Foto: Lorenzi

Am Freitag, den 4. März, warteten rund 15.000 Radfans aus 33 Nationen mit Spannung auf die Verlosung der etwas mehr als 4000 Startplätze für den Ötztaler Radmarathon, der am Sonntag, den 28. August, in Sölden/TIROL gestartet wird. Das Rätsel, wer einen der begehrten Startplätze erhält, ist gelöst.

Nichts Neues an der überwältigenden Mehrheit der Radfahrer aus Deutschland. Der Ötztaler Radmarathon ist im Jan Ullrich-Radland wohl einer der beliebtesten Sportveranstaltungen. 9884 Radfahrer haben sich aus der Bundesrepublik Deutschland um einen Startplatz beworben. Im Starterfeld stellen deutsche Radsportler mit 56,1 % die Mehrheit. Es folgen die Italiener mit 806 Startern und die Österreicher mit 802 „Ötztalern“, klar vor den Niederländern, Schweizern, Dänen und Belgiern.

Innerhalb Deutschlands geben die Bayern den Ton an. 742 bayrische Radler werden zum 30-Jahre-Jubiläum in Sölden am Start sein. Die Schwaben ergänzen das Feld mit 625 Teilnehmern und die Nordrhein-Westfahlen sind mit 14,5 % oder 385 Radlern beim „Ötzi“ vertreten.

Traditionellerweise stellen die Tiroler bei den österreichischen Startern das Gros der Teilnehmer, nämlich 50,3 %. Erstmals rangiert das Bundesland Niederösterreich mit 10,9 % der Starter an zweiter Stelle gefolgt von Oberösterreich mit 10,6 %.
In Italien geht der Trend zu den nördlichen Regionen. Bozen dominiert mit 24 % vor dem Trentino mit 5,5 %, sowie auch 2010 an dritter Stelle Forli Cesena mit 4,6 % der italienischen Radsportler. Insgesamt sind Teilnehmer aus 68 Provinzen Italiens am Start, was einen neuen Rekord bedeutet. 2010 waren es Starter aus 66 Provinzen.

Zum 30-Jahre-Jubiläum des Ötztalers haben sich auch einige ehemalige Sieger und Siegerinnen angemeldet: Giuseppe Bovo (1990), Holger Sievers (1995), Manfred Engensteiner (1996, 2000), Antonio Corradini (2008, 2010), Monia Gallucci (2005, 2006), Monica Bandini (2008), Edith van den Brande (2009, 2010).

Diese Damen und Herren brauchten sich keine Gedanken bezüglich der Verlosung machen, denn sie haben als Gewinner einen fixen Startplatz. Die Homepage des Ötztalers, www.oetztaler-radmarathon.com, über welche die Registrierung abgewickelt wurde, schwang sich zu neuen Höhenflügen auf: 87.845 Besucher wurden im Anmeldezeitraum registriert, die wiederum 251.310 Seiten besuchten. Im Jahresdurchschnitt werden 2.157,64 Besucher/Tag von den Analysen angezeigt.

Die Schneeketten werden ab sofort rostig, die rostigen Radlerketten werden gereinigt und geschmiert. Einer alten Radlerweisheit zufolge legt man für die 238 km lange und 5500 Höhenmeter Ötztaler Runde bereits im Februar den Grundstein für eine erfolgreiche Absolvierung. Einerseits, weil man zu dem Zeitpunkt das so wichtige Grundlagentraining ernsthaft betreibt und andererseits, weil man bei der Auslosung einen der begehrten Startplätze für den Saisonhöhepunkt zugelost bekommen muss. Die Verlosung ist Geschichte, jetzt heißt es Kilometer machen, Berge und Pässe bezwingen und guten Freunden Windschatten spenden, damit man dann gegen Ende des Sommers, nach erfolgreicher Zieldurchfahrt stolz das Ötztaler Finisher Trikot ausführen kann, damit alle Radfans der Gegend sehen – hier kommt ein Ötztaler!

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