Geschäftsführer verlässt TVB Pitztal
Beidseitig gewollte Veränderung
Der Tourismusverband Pitztal und sein langjähriger Geschäftsführer Gerhard Gstettner haben sich getrennt – recht überraschend, aber doch einvernehmlich, wie's von beiden Seiten heißt.
WENNS. „Das Pitztal wünscht sich eine Veränderung“, sagt Gerhard Gstettner, „und das wünsche ich mir auch.“ Logische Konsequenz sei so die einvernehmliche Trennung gewesen, „damit beide Seiten ihre Vorstellung von Veränderung verwirklichen können.“
Was nach zehn Jahren bleibt
„Das passt so“, sagt der bisherige Geschäftsführer des Pitztaler Tourismusverbands, der vergangenen Freitag den Hut genommen hat. Aufgewachsen im Montafon und Zirler seit 16 Jahren, hat Gstettner dabei rund zehn Jahre lang die Entwicklung des Pitztals als Tourismusdestination angeleitet. Als mitunter größten Erfolg verbucht er die „gemeinsame Markenbildung, das gemeinsame Logo“, versehen mit „Das Dach Tirols“ als Anspruch: „Das war ein dreijähriger Prozess, ein vierjähriges, langes Buggeln, damit sich alle Leistungspartner im Tal – von ganz hinten oben bis ganz vorne unten – unter diesem ,Dach Tirols‘ vereinen“, resümiert Gstettner. Stolz sei er ebenso auf „die Entwicklung des Trailrunnings als Produkt, mit dem ,Pitz Alpine Glacier Trails' als Höhepunkt“.
Was die Zukunft bringen soll
Eines hätte er, der momentan „drei, vier Jobangebote aus Tourismus und Nicht-Tourismus“ auf dem Tisch hat, noch gerne realisiert – die Arbeitgeber-Marke Pitztal. Die Vorarbeiten dafür seien abgeschlossen, „das Pitztal könnte da unter den Ersten sein“, sagt Gstettner, der zur baldigen Umsetzung rät: Sonst „verpufft die Energie“. Dem Tal wünscht er abschließend, dass es sich trotz aller Veränderungswünsche „seine Naturbelassenheit, seine Echtheit behält.“
Auf der Suche nach dem Neuen
„Wir haben über zehn Jahre wirklich sehr gut zusammengearbeitet“, wünscht TVB-Obmann Rainer Schultes dem Geschäftsführer alles Gute und glaubt, „dass es uns gut täte, wenn wir uns eine neue Sichtweise von außen gönnen würden“. Wohin aber soll die Reise gehen? „Im Sommer sind wir gut unterwegs, da wollen wir Stärken ausbauen. Im Winter müssen wir aber einiges bewegen, Gas geben und vieles verbessern“, antwortet Schultes. Flott umgesetzt werden soll jedenfalls die Etablierung der Arbeitgeber-Marke: „Da wollen wir noch diesen Winter die ein oder andere Aktion setzen“ – gemeinsam mit einer neuen Geschäftsführung, sagt Schultes, wobei die Entscheidung Mitte Oktober fallen soll. Was jedoch auch immer passieren wird, auch infrastrukturell, eines gelobt Schultes: Das Pitztal soll echt und natürlich bleiben. „Das ist unser Weg“, schließt der TVB-Obmann.
Der Tourismusverband Pitztal im Internet
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