Haubenküchen dünn gesät

Foto: Archiv

Der neue Gault Millau ist da. Im Bezirk Imst wurden das Hotel Schwarz in Mieming, das Hotel Post in Imst, die Ötztaler Stube in Sölden und "The Crystal" in Obergurgl wieder mit den begehrten Hauben ausgezeichnet. Die Kriterien für die Aufnahme in den Gourmet-Führer sind hoch: Nicht nur die höchste Qualität der verwendeten Nahrungsmittel, sondern auch Kreativität und Regionalität spielen dabei eine Rolle. Alle vier Gastronomiebetriebe waren auch schon in der vorigen Ausgabe vertreten, die Präsenz in der aktuellen Auflage des "Gault Millau" ist also als echter Erfolg und als große Referenz zu sehen. Warum sind es aber nur vier Betriebe, die in einer der tourismusintensivsten Regionen der Welt derartig ausgezeichnet sind. Thomas Geiger, Mitarbeiter der Sparte Tourismus in der Wirtschaftskammer Tirol, erklärt: "Es ist nicht leicht ein derartiges Niveau zu erreichen, bzw. zu halten. Es gibt auch viele Betriebe, die sich trotz hochkarätiger Küche nicht für eine Haube interessieren, weil mitunter die Exklusivität Gäste abschreckt, die hohe Preise vermuten."

Auch Edmund Auer, Sprecher für Tourismus und Gastronomie im Bezirk Imst, glaubt: "Eine oder mehrere Hauben sind nicht unbedingt wirtschaftlich bedeutend für den jeweiligen Betrieb. Erhöhter Wareneinsatz und mehr Personalkosten schlagen zu Buche. Die nun ausgezeichneten Betriebe haben ihre Haube(n) ganz sicher verdient, aber es gibt im Bezirk auch viele, die ein ähnlich hohes Niveau vorweisen können. Die kulinarische Situation im Bezirk ist sicher auf einem sehr hohen Niveau."

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