Kommentar von Karl-Heinz Zanon: "Der Stolz der Tiroler"!

Der Stolz der Tiroler
Was auf dem österreichischen Milchmarkt passiert, ist symptomatisch für Tirol und auch für Österreich. Auf dem Milchmarkt haben in den letzten Jahren regionale Verbände, Genossenschafter oder Unternehmer das Sagen gehabt. In Zeiten zusammenbrechender Preise und globaler Märkte braucht es aber größere Unternehmen, um marktkonform produzieren zu können und um gegen die Übermacht des Lebensmittelhandels in Österreich bestehen zu können. Kleine flexible Nischenanbieter und innovative Betriebe werden immer Platz am Markt finden. Aber genau für Betriebe wie es die Tirol Milch ist, wird ein Überleben immer schwieriger. Damit steigt die Notwendigkeit strategischer Allianzen oder anderweitiger Fusionen. Denn immerhin ist die Marke Tiroler Milch ein echtes Asset, über das sich die Molkereigiganten unserer Nachbarländer sicherlich freuen würden. Gleichzeitig wäre ein Verkauf oder eine schrittweise Fusion mit einem Betrieb jenseits der Grenze der Todesstoß für die heimischen Produzenten. Ist die Marke weg, ist auch die Notwendigkeit, in Tirol zu produzieren, weg. Es gibt nicht mehr viele eigenständige und wirtschaftlich florierende Milchverarbeitungsbetriebe in Österreich. Und die wenigen, die es noch gibt, sollten einander nicht so lange sturmreif schießen, bis ein lachender Dritter kommt und den Markt an sich reißt und diktiert.

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