"Lechzen nach Fachkräften"

Mit der wirtschaftlichen Entwicklung zeigt man sich im Bezirk zufrieden. Am Bildungshorizont zeichnen sich aber dunkle Wolken ab: Facharbeiter werden zusehends Mangelware.

IMST (pc). Harald Höpperger, Obmann der Imster Wirtschaftskammer, kann dem vergangenen Jahr viel Positives abgewinnen: "Sieben Prozent weniger Arbeitslose, bei den Jugendlichen sogar 12 Prozent weniger, das ist eine erfreuliche Tatsache. Neben der Vollbeschäftigung sind es auch die geringe Zahl an Konkursen, die eine gesunde Wirtschaft in der Region widerspiegeln." Auch die Umsetzung vieler Großprojekte in der Region lässt Höpperger Herz höher schlagen:"Angefangen von der Area47 (13,4 Mio.) über den Imster Kletterturm (1,2 Mio.), das Hotel Bergland (15 Mio.), die Gaislachkogelbahn (samt Speicherteich Rettenbach 50 Mio.) bis hin zur Sanierung des Roppener Tunnels (12 Mio.) wurden enorme Summen in die regionale Infrastruktur investiert."

Mike Falkner, Spartenobmann im Bereich Handel, sieht aber in den kommenden Jahren einen eklatanten Facharbeitermangel als Bremsklotz für die Wirtschaftsentwicklung: "Wir werden schon in drei Jahren förmlich nach Facharbeitern lechzen. Die Öffnung des Arbeitsmarktes wird uns da recht wenig helfen. Eine Möglichkeit wäre meiner Meinung nach die Abschaffung der Lohnsteuer bei ausgleichender Mehrwertsteuer. Dann wäre zumindest der finanzielle Anreiz für die Arbeitnehmer gegeben."

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