Tou­rismus: Politisches Handeln trübt Aussichten auf Wintersaison

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BEZIRK. Die Steuerreform, die Unsicherheit über die Registrierkassenverordnung, die Sektsteuer, der Nichtraucherschutz im Gastgewerbe, die Kostenbelastung durch die Behindertengleichstellungsverordnung, die Gastwirthaftung bei der Weitergabe alkoholischer Getränke, die Unsicherheit im Zusammenhang mit einer Nährwertkennzeichnungsverordnung, die Allergenauszeichnung, das Betriebsanlagenrecht und die damit zusammenhängende Bürokratie: „Das sind alles Faktoren, die bei den Wirtinnen und Wirten vielfach Frustration auslösen. Dazu kommen Fachkräftemangel, fehlender Nachwuchs und Probleme bei der Betriebsnachfolge“, skizziert Auer die Situation für die Tourismuswirtschaft.

Die Aufgaben für die Unternehmervertreter liegen, so Auer, klar auf der Hand. „Wir müssen wieder Schwung in die Politik bringen, unseren Einfluss verstärken, Werbung für gastgewerbliche Berufe forcieren und künftigen Mitarbeitern Perspektiven bieten.“ Auch die touristischen Angebote müssten überdacht werden. „Betriebswirtschaftliche Erfolge lassen sich nicht nur über Nächtigungszahlen definieren, sondern auch über die Nebenkonsumation, die keinen Eingang in die Statistik findet.“

Der Zusammenschluss der Ötztaler und Pitztaler Gletschergebiete steht für Auer nach wie vor ganz oben auf der Liste: „Der Bezirk hätte damit ein Alleinstellungsmerkmal als größtes zusammenhängendes Gletscherskigebiet Europas.“ Und damit der Urlauberreiseverkehr in der Hauptsaison nicht stundenlang steht, tritt Auer für eine rasche Umsetzung der Fernpass-Strategiemaßnahmen ein: „Nämlich einen stetigen Verkehrsfluss auf der B179 mit optimierter Ampelschaltung im Lermooser Tunnel, einer Ampelregelung im Bereich Reutte Süd sowie selektiver Fahrverbote an Samstagen und Sonntagen. Dass mit einer Tunnellösung (Fernpassscheitel) so schnell nicht zu rechnen ist, daran haben wir uns schon gewöhnt!“

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