Klare Sache: Tiroler Schnaps wird immer edler – mit Video!

Tiroler Schnapsprämierung: Die vier Landessieger mit Juen, Geisler und Hechenberger.
  • Tiroler Schnapsprämierung: Die vier Landessieger mit Juen, Geisler und Hechenberger.
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

TIROL. "Ein guter Morgen beginnt mit einem Schnapserl, zumindest im Zillertal", meinte lachend LHStv. Sepp Geisler bei der Prämierung der Tiroler Schnapsbrenner in Hall. Aber im Ernst: Die Qualität des Tiroler Schnapses ist auf einem absoluten Hoch angelangt. „Über Generationen hinweg weitergegebenes Wissen und konsequente, zielorientierte Weiterbildung machten den Tiroler Schnaps zu dem, was er heute ist: Ein Produkt für das Brenner weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt sind“, erklärt LK-Präsident Josef Hechenberger. Dazu kommt ein wichtiger wirtschaftlicher Aspekt: „Die rund 4.000 Tiroler Brennerinnen und Brenner erwirtschaften im ländlichen Raum eine jährliche Wertschöpfung von gut 16 Millionen Euro. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Einkommens unserer Tiroler Bauernfamilien“, so Hechenberger weiter.

Botschafter Tirols

„So wie der Whisky beispielsweise ein Botschafter für Schottland ist, so sind unsere exklusiven Edelbrände Botschafter Tirols“, erklärt LH-Stv. Josef Geisler im Rahmen der Pressekonferenz. „Die Brennerinnen und Brenner haben es verstanden, ihr Handwerk zu perfektionieren, ihre Brände zu inszenieren und Konsumenten dafür zu begeistern. Der Erfolg einzelner Brenner, zahlreicher Schaubrennereien und Initiativen wie die Tiroler Schnapsroute geben ihnen Recht.“

Herausforderndes Obstjahr 2017

Bereits das zweite Jahr in Folge Frühjahrsfrost: Auch das Obstjahr 2017 startete aufgrund der frühen Blüte mit einem Dämpfer für die Obstbauern. Am härtesten betroffen war das Steinobst (Marille, Zwetschke, usw.) mit einem Ausfall von nahezu 100 %. Beim Kernobst konnte die Frostberegnung viele Blüten retten. Die gute Witterung im Herbst machte einiges wieder gut, sodass am Schluss zwar geringere Mengen, aber durchwegs Spitzenqualitäten geerntet werden konnten.
„Beste Rohstoffqualität ist die Grundvoraussetzung für jeden Obstverarbeiter. Gepaart mit Konsequenz, sauberer Arbeit und der Bereitschaft zum lebenslangen Lernen sind sie die Basis für hochwertige Edelbrände und Liköre“, erklärt Ulrich J. Zeni, LK-Referent für Obstverarbeitung.

Ergebnisse 2017

Das jährliche Highlight für die Brennerinnen und Brenner ist die Tiroler Schnapsprämierung. Heuer rittern bereits zum 23. Mal die besten von ihnen um die begehrten Landessieger-Titel. „Die Beteiligung von 107 Brennern mit insgesamt 495 eingereichten Proben zeigt den ungebrochenen Zuspruch zu dieser Veranstaltung. Die Beurteilung erfolgt von einer unabhängigen internationalen Fachjury. Die Ergebnisse beinhalten viele Informationen, die bei der Verbesserung der eigenen Produkte hilfreich sind“, so LK-Fachbereichsleiter Wendelin Juen. Klassiker, wie beispielsweise der Obstler, sind erfreulicherweise auf dem Vormarsch und passen perfekt zu Tirol. Exoten verlieren an Bedeutung. Vogelbeeren und Apfelweinbrände waren Highlights der heurigen Prämierung. „Der gesunde Wettbewerbsgedanke spornt die Brenner zu Höchstleistungen an und macht die Schnapsprämierung zu einem besonderen Event. Ich gratuliere allen Ausgezeichneten herzlich zu ihren hervorragenden Leistungen!“, freut sich Wendelin Juen.

Landessieger 2017

Brände: Purnerhof, Familie Hupfauf, Terfens
Markus Spitaler, Hippach
Hannes Sporer, Schwendau

Liköre: Stiegenhaushof, Kathrin Fankhauser, Schwendau

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