„Ich habe nichts zu verlieren“
Haimings FPÖ-Gemeinderätin Monika Prantl beeinsprucht das Ergebnis der Gemeinderatswahl und gibt sich kämpferisch.
HAIMING (pele). Am 28. Februar herrschte in Haiming lange Zeit Verwirrung. Zunächst hatten auf allen Ergebnislisten der Gemeinderatswahlen die Freiheitlichen zwei Mandate gewonnen. Später war dann ein Mandat aber plötzlich zu den Grünen gewandert. Ausschlaggebend dafür war ein Koppelung der Grünen mit der Bürgerliste. Laut Endergebnis hatte der FPÖ genau eine (!) Stimme auf das zweite Mandat gefehlt.
Das will Listenführerin Monika Prantl nun so nicht hinnehmen. Die Wahl wurde von ihr beeinsprucht. „Es hatte sich plötzlich die Wahlzahl geändert, wodurch wir um ein Mandat umgefallen sind. Ich hab mit meinem Einspruch nichts zu verlieren, sondern kann nur gewinnen“, macht sie im Gespräch mit den Bezirksblättern deutlich.
Der Ball liegt nun im Moment bei der Bezirkshauptmannschaft Imst. Dort wird es am 17. März ab 16 Uhr eine Sitzung geben, wo sich die Experten mit dem Einspruch beschäftigen. Sollte die Behörde zu Ungunsten von Prantl entscheiden, will diese auf alle Fälle den Gang zum Verfassungsgerichtshof wählen. „Ich lasse da sicher nicht locker“, gibt sich die langjährige Kommunalpolitikerin kämpferisch.
Unabhängig vom Ausgang der Sitzung an der Bezirkshauptmannschaft findet am selben Tag in Haiming die konstituierende Sitzung des Gemeinderates statt. Beginn ist um 19 Uhr. Bürgermeister Josef Leitner: „Sollte sich durch den Einspruch etwas ändern, müssen wir die konstituierende Sitzung wiederholen.“
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