Masterscup Tirol Gesamtwertung fest in Oberländer Hand

Ein sehr hohes Niveau und viele ambitionierte Rennläufer zeichnet den Masterscup Tirol aus. Auch international sind Tirols Läufer immer auf den vordersten Plätzen zu finden. Im Kühtai ging die diesjährige Mastercup Tirol Serie zu Ende. Neben den Klassensiegern wurden in insgesamt 3 Kategorien die Gesamtsieger gekürt. Und neue Pläne für eine bessere Vermarktung und Aufleben der Serie wurden diskutiert.
Der Landecker Mentaltrainer Jürgen Juen gewann die Mastercup Tirol-Gesamtwertung vor Hans-Jörg Gstrein aus Sölden und Lukas Schranz aus Ried. „Es ist ein extrem hohes Niveau bei den Läufern. Bis hinauf zu den 60-Jährigen können sogar Tageswertungen gewonnen werden,“ sagt Juen zu seinem Sieg. Nach vielen Verletzungen spielte heuer seit langem wieder das Knie mit. Neben der Tagesbestzeit beim Sternecup der Köche in Ischgl vergleicht sich Juen auch immer wieder bei internationalen Rennen mit jüngeren Läufern. „Ich darf durchaus behaupten, daß unser Niveau bei den Masters sehr nahe an das von Tirol-Cup Läufern oder FIS-Läufern geht. Schade, daß davon im Schirennsportland Tirol kaum etwas berichtet wird.“
Die Masterscup Tirol Serie kämpft seit einigen Jahren mit einer nicht mehr zeigemäßen Struktur im Hintergrund. Dadurch wird die Organisation der Rennen, aber auch der Wert des Cups insgesamt geschmälert. „Es ist nicht zielführend die Schuldigen anzuprangern. Es ist wichtig, sich zu fragen, mit welchen Zielen, mit welcher Struktur und Maßnahmen man diesen tollen Sport und diese Serie wieder aufwerten kann. Vielleicht sogar soweit, daß Tirol ein moderner Vorreiter wird und internationale Rennläufer dafür extra anreisen,“ so die Vision von Juen.
Ein richtungsweisendes Gespräch wurde noch im Kühtai nach der Preisverteilung mit Verantwortlichen des TSV, Sponsoren und Rennläufern geführt. „Es muß natürlich viel zusammenpassen, hohe Standards für Rennen, Sponsoren, Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu sozialen Medien. Moderner, aber in vielem ähnlich wie es vor Jahren Wolfi Haider erfolgreich im Tirol-Cup umgesetzt hat,“ glaubt Juen. Wolfgang Haider war jahrelang der Initiator und die treibende Kraft des Tirol-Cups mit Beteiligungen bis 200 Läufern pro Rennen, ehe der TSV den Verantwortungsbereich übernahm. Jetzt sind es nur noch 20 bis 40 Teilnehmer pro Rennen. „Das spricht wohl für sich alleine! Wenn wir nicht selbst initiativ werden, wird es uns bei den Masters gleich gehen,“ ärgert sich Juen.
Deswegen werden in den nächsten Wochen und Sommermonaten wichtige Gespräche mit Sponsoren, Medien und den Rennläufern geführt. „Das Herz des Schirennlaufs steckt nicht im Weltcup bei Seriensiegern. Es schlägt in Eltern und Trainern, in Vereinen und engagierten Rennläufern, und unsere Kinder spüren das und werden von dieser Leidenschaft mitgezogen,“ unterstreicht Juen die wichtige Rolle der Mastersläufer und der Masters-Rennen.
Die weiteren Ergebnisse der Gesamtwertung: in der Kategorie über 55 Jahren sicherte sich Peter Abfalterer aus Kemanten vor Josef Fuchs aus Kelschau und Gottfried Ascher aus Brandenberg die Stockerlplätze. Bei den Damen gewann Heidi Weber aus Gries im Sellrain vor Brigitte Nagiller aus Landeck und Andrea Winkler aus Waidring.

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