Darmkrebs-Monat März
Darmvorsorge trotz Corona
Durch frühzeitige Koloskopien wären an die 4.500 Darmkrebs-Erkrankungen jährlich vermeidbar.
Angesichts der Tatsache, dass etwa 50 Prozent der Darmkrebs-Patienten an ihrer Erkrankung versterben, könnten durch regelmäßige Vorsorge-Untersuchungen in Österreich rund 2.250 Menschenleben gerettet werden. Für Menschen ab dem 50. Lebensjahr werden die Kosten der Koloskopie von den Krankenkassen übernommen. Allerdings nehmen nach wie vor nur rund zehn Prozent der Österreicher im betreffenden Alter dieses lebensrettende Angebot auch tatsächlich wahr. In Zeiten von Corona ist die Bereitschaft zur Darmkrebs-Vorsorge noch weiter gesunken.
"Vorsorge-Bremse" Corona
„Vor allem im ersten Lockdown ab März 2020 wurden generell nur Notfälle behandelt und auch Koloskopien nur bei Vorliegen eines konkreten Verdachts im Einzelfall durchgeführt", so Friedrich Anton Weiser, Endoskopie-Spezialist in Wien. "Wir gehen dementsprechend davon aus, dass eine große Zahl krankhafter Veränderungen, die wir sonst hätten entdecken können, nicht aufgefunden wurden. Aufgrund organisatorischer Vorkehrungen sowie Einhaltung strikter Hygienemaßnahmen sind Aufenthalte in Arztpraxen und Spitälern auch in Corona-Zeiten weitestgehend sicher. "Nehmen Sie Vorsorgeuntersuchungen wahr und kommen Sie auch während der Pandemie zu Ihren Behandlungen", appelliert Leopold Öhler vom Krankenhaus Barmherzige Schwestern Wien.
Über den gesamten Darmkrebs-Monat März bietet die Selbsthilfe Darmkrebs ihre kostenlose Vorsorge-Hotline an. Weitere Infos: selbsthilfe-darmkrebs.at
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