Mini Med Webinar
Häufige Augenerkrankungen im Alter
Drei Erkrankungen, die den hinteren Teil des Auges, nämlich die Netzhaut betreffen, widmete sich Axel Kummer im zweiten Teil seines Online-Vortrags im Rahmen des Mini Med Studiums. Der Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie sprach über Diabetes, Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und Gefäßverschlüsse am Auge.
ÖSTERREICH. Der Diabetes ist die häufigste Ursache für Erblinden in der westlichen Welt. Die "Zuckerkrankheit" tritt schleichend auf und wird von den Patienten lange nicht bemerkt. Diabetisch bedingte Veränderungen der Gefäße der Netzhaut ("diabetische Retinopathie") werden durch eine Augenhintergrunduntersuchung festgestellt. "Diabetes ist gut kontrollier- und behandelbar durch entsprechende Lebensbedingungen: Ernährungsumstellung, Bewegung, nicht rauchen", weiß der Facharzt. In frühen Stadien sind Laser-Eingriffe möglich. Ist die Erkrankung bereits sehr fortgeschritten, können nur sehr aufwändige Operationen helfen, die Sehkraft der Patienten zu erhalten bzw. zu verbessern.
Grauer Fleck im Sichtfeld
Bei der AMD handelt es sich um eine chronische, sich langsam entwickelnde Erkrankung, die etwa eine von 100 Personen im Alter zwischen 65 und 75 betrifft. Sie führt nicht zu einem völligen Erblinden. Die typische Veränderung beim Sehen bei AMD ist ein immer größer werdender grauer Fleck im Zentrum des Gesichtsfeldes. Unterschieden wird zwischen der "feuchten" und der "trockenen" AMD. Die erstere Form kann mittels Injektion von Medikamenten in das Auge behandelt werden. Für die "trockene" Variante gibt es bislang keine ausgereiften Behandlungsmöglichkeiten, allerdings schreitet diese langsamer voran.
Gefäßverschlüsse am Auge vergleicht Axel Kummer mit einem "Mini-Schlaganfall": "Wenn dieser im Auge passiert, kann das fatal werden". Den gesamten Vortrag finden Sie hier.
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