Transitionsmanagement
Von der Kinder- zur Erwachsenenmedizin
An seltenen Erkrankungen leiden rund 400.000 Österreicher. Zusammengefasst sind diese also gar nicht so selten. In den letzten Jahren hat die Lebenserwartung der Patienten mit solchen raren Erkrankungen in Folge der Entwicklung der medizinischen Betreuung zugenommen. Das erfordert eine gute Begleitung Jugendlicher auf dem Weg in die Erwachsenenmedizin.
ÖSTERREICH. Lag beispielsweise bei Menschen mit Cystischer Fibrose die Lebenserwartung Ende der 1960er-Jahre noch bei 14 Jahren, ist diese aktuell in Österreich und anderen Europäischen Ländern bei rund 50 Jahren. Eine frühe Diagnose und Behandlung sowie eine langfristig hohe Therapietreue können den Krankheitsverlauf verbessern und die Lebenserwartung der Betroffenen erhöhen. Umso wichtiger wird der strukturierte Prozess der Transition. Dies bezeichnet den Übergang von der Kinder- zur Erwachsenenmedizin. Der Transitionsprozess beginnt stufenweise in der Regel ab dem 14./15. Lebensjahr und ist meist rund um den 18. Geburtstag der Patienten abgeschlossen. Ein Beispiel gelungener Transition ist die Kooperation zwischen der Cystischen Fibrose Ambulanz an der Kinderklinik der Medizinischen Universität Wien und dem Cystische Fibrose-Zentrum für Erwachsene an der Klinik Hietzing. Seit 27 Jahren existiert ein eigenes Programm, das die Patienten in der Übergangsphase unterstützt.
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