Nach Ibiza-Affäre
Strache wird EU-Mandat nicht annehmen
Heinz Christian Strache verzichtet auf sein EU-Mandat. Eine Rückkehr in die aktive Politik soll erst nach der Aufklärung zu den Hintergründen des Ibiza-Videos folgen.
ÖSTERREICH. Vorläufig gibt es für den ehemaligen Vizekanzler keine Rückkehr in die aktive Politik. Wie Heinz Christian Strache am Montag Morgen in einer Aussendung erklärt, wird er sein EU-Mandat nicht annehmen.
Nach der Ibiza-Affäre zog sich Strache aus der aktiven Politik zurück, wochenlang spekulierte man, ob er zur Nationalratswahl im kommenden Herbst antreten oder ob er sein Mandat in Brüssel annehmen wird. Die Wählerinnen und Wähler gaben dem ehemaligen FPÖ-Chef bei der EU-Wahl rund 45.000 Vorzugsstimmen.
"Ich danke den 45.000 Bürgern dieses Landes, die mir - ohne Aufruf und ohne Werbung - durch Ihre persönliche Vorzugsstimme ein Direktmandat für das Europäische Parlament erteilt und mir damit direkt-demokratisch ihr uneingeschränktes Vertrauen ausgesprochen haben."
- Heinz Christian Strache
Strache plant Rückkehr
Relativ klar drückt sich Strache beim Thema Rückkehr in die Politik aus: "Eine Rückkehr in die aktive Politik kann und soll erst erfolgen, nachdem die Hintergründe des Ibiza-Videos weitestgehend aufgeklärt sind." Somit dürfte sich Strache auf ein Comeback vorbereiten, immerhin laufen die Ermittlungen zu dem Ibiza-Video FPÖ-Intern auf Hochtouren.
Philippa Strache will in den Nationalrat
Zwar beteuerte Straches Gattin Philippa Strache noch am 4. Juni auf Facebook, dass sie auf auf keiner Liste steht und mit ihren Aufgaben als Tierschutzbeauftragte der FPÖ voll zufrieden ist, doch mittlerweile wurde auch schon bekannt, dass sie einen fixen Listenplatz der Wiener FPÖ bei der Nationalratswahl im Herbst erhält.
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