Ärger über parkende Busse
Während die einen im Palais wundervollen Konzertklängen lauschen oder andere Veranstaltungen besuchen, ärgern sich Anrainer darüber, dass die Busse oft mit laufendem Motor warten.
(siv). Das Palais Auersperg ist seit Jahren ein attraktiver Veranstaltungsort für Konzerte, Bälle und andere Events. Viele der Besucher kommen mit Bussen in die Auerspergstraße 8. Nachdem die Besucher ausgestiegen sind, bleiben viele der Busse dort stehen, oft auch in zweiter Spur – sehr zum Ärgernis der Anrainer.
Klimaanlage und Heizung laufen
Die Grüne Bezirksrätin Annegret Lange ist eine dieser Anrainer, sie wohnt neben dem Palais. „Während dieser Wartezeit von ein bis zwei Stunden laufen die Motoren der Busse oft ununterbrochen. Im Sommer, um die Klimaanlage am Laufen zu halten, im Winter für die Heizung“, ärgert sich Lange. „Dieses rücksichtslose Verhalten der Busfahrer ist nicht nur eine ungeheure Lärmbelästigung, die Busse spucken auch noch Unmengen an krebserregenden, rußigen Abgasen aus und verpesten die Luft. Nebenbei wird unnötigerweise noch jede Menge CO2 ausgestoßen. Das heizt den Treibhauseffekt weiter an“, empört sie sich. Österreich habe seine Klimaziele vor allem aufgrund fehlender Maßnahmen im Verkehr nicht erreicht, stellt Lange fest. „Dieses Verhalten kann von uns keinesfalls länger toleriert werden!“
Lärmmessungen gefordert
Die Grünen brachten zu diesem Thema einen Antrag in der Bezirksvertretungssitzung vom 16. März ein, der sich an das Magistrat richtet. Darin wird dieses ersucht, regelmäßige Lärm- sowie CO2-Messungen zu veranlassen. „Obwohl die Josefstadt Klimabündnisbezirk ist, bleibt Bezirksvorsteherin Mickel in dieser Angelegenheit völlig untätig.“
Die angesprochene Veronika Mickel wundert sich. Auch ihr ist dieses Problem bewusst: „Ich habe mittlerweile bereits mit der Polizei gesprochen, damit diese vor dem Palais Auersperg vermehrt kontrolliert und abmahnt. Wenn dieser Abmahnung nicht Folge geleistet werden sollte, sollen die Beamten auch strafen.“
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