Ärger um Geruchsbelästigung
Firma Henkel sucht den Dialog • Bürgerversammlung am 7. Dezember
Seit zwei Jahren beschweren sich die Anrainer des Henkel-Zentrallagers in Meidling regelmäßig über unangenehme Gerüche und Atemprobleme. Die Firma will nun die Sorgen der Bewohner ernst nehmen.
(si). „Das Einvernehmen mit der Bevölkerung ist uns wichtig und wir werden ausführliche Geruchsgutachten präsentieren.“ Henkel-Sprecher Michael Sgiarovello möchte nach der anhaltenden Kritik offenbar nicht den Eindruck erwecken, dass die Firma kein offenes Ohr für die Anrainer habe.
Experten informieren Bürger
Tatsächlich musste, damit die Bürgerversammlung überhaupt zustande kam, ein Antrag im Bezirksparlament beschlossen werden. Nun sollen Gutachter über mögliche Risiken informieren. Dabei könnte sich die Situation weiter verschärfen, denn Henkel ist gerade dabei, das Lager auszubauen. Die Baugenehmigung kam durch den § 71 zustande, mithilfe dessen „vorübergehende“ Bauten genehmigt werden können.
„Keinerlei Bedenken“
„Es gab keine Bedenken“, sagt Margit Nemec (SP), die Vorsitzende des Umweltausschusses. Schwere Kritik übt „Pro Hetzendorf“-Obmann Franz Schodl an der Bezirksvorstehung: „Entgegen den Bestimmungen wurde die Bürgerversammlung vom Bezirk nicht rechtzeitig angekündigt“ ist der Bezirksrat verärgert.
Die Anrainer kommen zu Wort
Bürgerversammlung am 7. Dezember um 19 Uhr
im Gartenhotel Altmannsdorf II im Europasaal
12., Hoffingergasse 33/Ecke Oswaldgasse
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