Wien
Duo soll mit Schönheits-Betrug 800.000 Euro erschlichen haben
Zwei Frauen sollen in einer "Schönheitsklinik" im 1. Bezirk ohne die erforderliche Ausbildung und Zulassung Behandlungen mittels Injektion bei mehreren Opfern durchgeführt haben. Die Polizei sucht nach weiteren betroffenen Frauen.
WIEN/INNERE STADT. Das Landeskriminalamt Wien bekam zuletzt mehrere Hinweise über einen mutmaßlichen Betrug in einer angeblichen Schönheitsklinik in der Wiener Innenstadt. Nach einer Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde dann die Verantwortliche des Salons am Dienstag, 24. Jänner, festgenommen.
Die Vorwürfe: schwerer gewerbemäßiger Betrug, Untreue, Sozialversicherungsbetrug, Kurpfuscherei und fahrlässige Körperverletzung. Mit den betrügerischen Handlungen soll die Frau mindestens 800.000 Euro Schaden gemacht haben. Die Tatverdächtige betrieb die "Schönheitsklinik" mit einer Angehörigen und war zusätzlich Geschäftsführerin mehrerer anderer Firmen.
Suche nach weiteren Opfern
Die beiden Frauen sollen ohne die erforderliche Ausbildung und Zulassung Behandlungen mittels Injektion bei mehreren Kundinnen durchgeführt haben. Opfer beklagten sich über "schwerwiegende Hämatome und andere Verletzungen im Gesichtsbereich", heißt es von der Polizei.
Bislang sind der Polizei acht Opfer dieser Handlungen bekannt. Weitere Opfer können nicht ausgeschlossen werden, weshalb das Landeskriminalamt Wien um weitere Hinweise (auch anonym) an die Telefonnummer 01-31310-33800 entgegennimmt. Die Ermittlungen werden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wien weitergeführt.
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