Erzdiözese sucht Priester für Schwule
Bis 2010 war Joop Roeland für die Seelsorge Homosexueller zuständig. Seither ist der Posten vakant.
Gleichgeschlechtliche Partnerschaft und katholische Kirche: Das ist alles andere als eine Liebesbeziehung. Dennoch: Von 1998 bis 2010 war Pater Joop Roeland für die Seelsorge homosexueller Christen zuständig. Nach seinem Tod wurde der Posten von der Erzdiözese nicht nachbesetzt.
Warten auf Nachfolge
"Derzeit wird nach einer geeigneten Nachfolge gesucht", heißt es dazu aus der Erzdiözese Wien. Im Moment gibt es 28 kategoriale Seelsorge-Abteilungen – von der Jugend- bis zur Polizeiseelsorge.
Bedarf ist auf jeden Fall vorhanden: So haben sich etwa christliche Homosexuelle in der ökumenischen Arbeitsgruppe "Homosexuelle und Glaube" (HuG) zusammengeschlossen.
Keuschheit gefordert
Dennoch ist Homosexualität vor allem im katholischen Bereich problematisch. Denn laut Katechismus der katholischen Kirche (siehe "Zur Sache") ist diese "nicht zu billigen". Die einzige Möglichkeit eines christlichen Lebens trotz Homosexualität ist demnach die Keuschheit. "Für die meisten stellt sie eine Prüfung dar", heißt es dazu im Katechismus.
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