Harte Zeiten für die Ultras
Doch der neue Sicherheitsdienst im Hanappi-Stadion kämpft noch mit Problemen
Der Ball ist rund, im Fußball ist alles möglich.“ – Für die Krawallos in Wiens Stadien gilt dies seit den Ausschreitungen im Hanappi-Stadion im Mai nicht mehr.
Über die Rabauken, die teilweise auch mit einem Stadionverbot belegt wurden, wacht außer dem gewohnten Ordnerdienst und dem verstärkten Polizeiaufgebot auch eine neue Securitytruppe.
Die „Fass-Sec“, die auch für den SC Mattersburg tätig ist, steht jetzt mit rund 60 Mann an den Drehkreuzen. Und die tun endlich das, was jahrelang zuvor außer Acht gelassen wurde: Sie filzen und kontrollieren penibel.
Noch läuft nicht alles rund in Hütteldorf: Kurioserweise wird den Sicherheitsleuten aus Datenschutzgründen die Liste der (Un-)Personen, die Stadionverbot erhielten, verwehrt.
"Härtetest steht uns bevor"
Nur die Polizei verfügt über die genauen Infos, da kann noch jemand durchs Netz schlüpfen. Außerdem weiß Chefin Elisabeth Fass: „Der Härtetest steht uns erst bevor, wenn der Boykott der Ultras beendet ist und der harte Kern wieder die Westtribüne in Beschlag nimmt.“
Bei der Austria ist man etwas früher aufgewacht. Sprecher Christoph Pflug erzählt: „Auch wir hatten große Probleme. Seit 2009 ist jedoch Schluss mit lustig.“ So führte der Verein die Ausweispflicht für alle Karten auf der Osttribüne ein.
„Außerdem gibt es dort keine ermäßigten Kinderkarten, weil die Kleinen oft dazu benutzt wurden, die Bengalen ins Stadion zu schmuggeln“, so Pflug.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.