Fünf Jahre alt
Haus der Geschichte in Wien feiert mit gratis Eintritt

Von 15. bis 19. November kann man das hdgö in der Neuen Burg gratis entdecken. | Foto: Teischl/RMW
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Das Haus der Geschichte Österreich hat, neben dem geplanten Umzug in das Museumsquartier, einen weiteren Grund zum Freuen: Es feiert seinen fünften Geburtstag mit fünf Tagen kostenlosem Eintritt.

WIEN/INNERE STADT. Es dauerte 100 Jahre lang, bis der Republik Österreich ein Museum zugesprochen wurde, dass sich eigens mit der Zeitgeschichte des Landes auseinandersetzt. Am 12. November 1918 wurde die Republik "Deutschösterreich" ausgerufen. Zum 100. Geburtstag der Republik eröffnete dann das "Haus der Geschichte Österreich" (hdgö).

Seit seiner Eröffnung im November 2018 hat sich das hdgö bereits einen guten Namen gemacht. Mit einem durchschnittlichen Jahresbudget von 1,5 Millionen Euro wurden bereits eine laufend aktualisierte Hauptausstellung, 23 Sonderausstellungen auf dem sogenannten "Alma Rosé-Plateau" sowie 24 Web-Ausstellungen organisiert.

Bis 2028 zieht das hdgö ins Museumsquartier. | Foto: Teischl/RMW
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"Besonders glücklich sind wir aber auch über die Besucherzahlen, die von Anfang an wirklich gut waren", meint Monika Sommer, hdgö-Direktorin. Laut eigener Erhebung haben rund 311.000 Menschen das Zeitgeschichte-Museum bisher besichtigt. "Mehr als ein Drittel davon waren internationale Gäste", zeigt sich Sommer erfreut.

Freier Eintritt für fünf Tage

Im Jahr 2020 wurde das hdgö zudem mit dem "Kenneth Hudson Award" des European Museum Forums ausgezeichnet. Gerade für so ein junges Museum sei eine solche Auszeichnung eine besondere Ehre, wie Sommer bekräftigt. Das hdgö ist Teil der Österreichischen Nationalbibliothek. "Dafür hat es eine Novelle des österreichischen Bundesmuseengesetz gebraucht", wie Johanna Rachinger, Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, erklärt. Sie führt fort: "Insofern ähnelten die Gründung sowie die ersten Ausstellungen einem Aufbruch ins Ungewisse. Das Haus der Geschichte Österreich war von Anfang an mit hohen Erwartungen und Ambitionen verbunden. Die Aufgabe wurde gut gemeistert."

Das Jubiläum soll nun gebührend gefeiert werden: Von 15. bis 19. November, also genau fünf Tage lang, kann das hdgö bei freiem Eintritt erkundet werden. Außerdem gibt es auch ein vielfältiges Programm: Von 10 bis 21 Uhr werden exklusive Führungen durchgeführt und Familienaktivitäten angeboten, zudem treten "Special Guests" auf. So etwa ORF-Moderator Martin Thür sowie Kabarettist Florian Scheuba. Spontane Anmeldungen sind auch am jeweiligen Tag vor Ort möglich. Das ganze Programm findest du hier.


Ausblick auf das Jahr 2024

Weiters wurde bereits ein Ausblick auf das kommende Jahr 2024 gegeben. Zum 85. Jahrestag der Fertigstellung der Neuen Burg startet etwa im Februar eine neue Web-Ausstellung zur Geschichte der Neuen Burg. Von 14. März bis 1. September soll dann die neue Schau "Holidays in Austria" einen Einblick ins Entstehen der Tourismusnation Österreich in den 1950er-Jahren geben. Ab 5. Oktober dreht sich dann in einer Sonderausstellung alles rund um das 100-jährige Jubiläum des Radios in Österreich.

v.l.: Bei einer Pressekonferenz sprachen ÖNB-Generaldirektorin Johanna Rachinger, hdgö-Direktorin Monika Sommer sowie ORF-Radiodirektorin Ingrid Thurnher über die vergangenen fünf Jahre im hdgö. | Foto: Teischl/RMW
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Bis 2028 soll dann der Umzug in eine größere Unterkunft, nämlich ins Museumsquartier, erfolgen. Bis dahin soll, parallel zu den Aktivitäten in der neuen Burg, ein neues "museologisches Konzept" erarbeitet werden, wie Sommer betont. "Es ist ein großartiger Standort und das Gebäude bietet viele Chancen. Es braucht noch eine gewisse Fantasie, wie dort eine Arbeit tatsächlich funktionieren kann, aber die Entscheidung ist mal eine gute Grundlage", so die Museumsdirektorin.

Ein Architekturwettbewerb soll dann, auf Basis des inhaltlichen Konzepts für das "neue" hdgö, über die Gestaltung des neuen Gebäudes im Museumsquartier entscheiden. Die Räumlichkeiten in der Neuen Burg sind im Besitz des Kunsthistorischen Museums. An diese wandern sie auch wieder zurück, wenn das hdgö 2028 ins Museumsquartier übersiedelt. Des Weiteren sei es nicht gegeben, dass das hdgö organisatorisch an die Österreichische Nationalbibliothek angebunden bleibt: "Wenn es im Museumsquartier ist, ist es dann hoffentlich ein eigenes Bundesmuseum", meint Rachinger.

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