Heikel: Studie zu Asyl
Die FP kritisiert die grassierende Fremdkriminalität. Stadträtin Frauenberger kontert mit Studie.
"Jeden Tag verüben Flüchtlinge in Wien mehr als neun Verbrechen", das behauptet Wiens FP-Klubchef Johann Gudenus. Dabei stützt er sich auf Zahlen einer parlamentarischen Anfrage an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (VP). Demnach hätte es in Wien im ersten Halbjahr 2012 14.805 tatverdächtige Fremde gegeben, davon waren 1.537 Asylwerber.
Asylwerber unauffällig
Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) kontert mit einer Studie. Die MA 17 beauftragte damit Arno Pilgram vom Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie. Der etwas sperrige Titel: "Polizei- und justizstatistische Information über die Migranten- und Ausländerpopulation in Wien".
Das Ergebnis der Studie: "Der Anteil der Ausländer an der Kriminalität in Wien ist nicht auffällig höher, sofern sie einen regulären Aufenthalt haben", erklärt Pilgram.
Neu an der Studie ist, dass nach dem Fremdenrechtsstatus von Tätern und Opfern gefragt wird. "Wir haben daher die Daten differenziert nach Nationalität und Fremdenrechtsstatus genau ermitteln können", so Pilgram. Die Studie soll in den nächsten Wochen veröffentlicht werden.
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