Heldenplatz: Pläne für Garage
Autos vor der Hofburg sollen unter die Erde, das fordert Burghauptmann Sahl.
(si). "Wenn man dem historischen Ort des Heldenplatzes auch die ihm gebührende Würde verleihen will, dann müssen die Autos weg", ließ Kulturstadtrat Mailath-Pokorny (SP) vor wenigen Tagen über sein Büro verlautbaren.
Was damals nicht erwähnt wurde: Aus Sicht der Parkplatz-Nutzer – OSZE, Nationalbibliothek sowie Kongresszentrum Hofburg – kommt eine ersatzlose Auflassung der wertvollen Stellplätze nicht in Frage. "Derzeit wird die Möglichkeit einer Tiefgarage geprüft", erklärt der zuständige Burghauptmann Reinhold Sahl. Das fordert auch die Wirtschaftskammer: "Von höchster Wichtigkeit für den Tourismus sind Parkplätze für individuell anreisende Gäste", meint Spartenobmann Josef Bitzinger.
Synergie-Effekt
Die Nationalbibliothek würde vom Bau einer Tiefgarage profitieren. Denn sie ist um die Errichtung eines Tiefenspeichers bemüht, um die wachsenden Archivierungsverpflichtungen erfüllen zu können. Der Aufwand für die Errichtung des Speichers allein käme aber verhältnismäßig teuer.
In der Bezirkspolitik wurde das Thema bisher zumindest noch nicht öffentlich diskutiert. Die Errichtung einer Garage könnte aber aufgrund der fehlenden Wohnbevölkerung in der engeren Umgebung deutlich weniger umstritten sein als am Neuen Markt oder in der Zelinkagasse.
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