Politik pfeift auf eigene Vorgabe
Amtshaus Wipplingerstraße: Barrieren und Sanierungsrückstand
(si). Papier ist geduldig. Das zeigte sich nun einmal mehr bei der Überprüfung des Amtshauses für den 1. Bezirk in der Wipplingerstraße durch das Kontrollamt. So listet ein aktueller Bericht gravierende Mängel auf, die teilweise gegen die von Bund und Stadt beschlossenen Bestimmungen
verstoßen:
• Bausubstanz: Insbesondere die Fassaden an der Salvatorgasse und Stoß im Himmel waren bei Kontrollen in schlechtem Zustand, die Steinfigur über dem Haupteingang wies „starke Abwitterungen und Rissbildungen“ auf.
• Barrierefreiheit: Weder Gebäudeeingänge, Aufzüge, WC-Anlagen noch die Treppenhäuser sind ausreichend behindertengerecht. Dies steht im Widerspruch zum Wiener Antidiskriminierungsgesetz.
• Brandschutz: Entgegen den Empfehlungen der Magistratsabteilung 34 (Baumanagement) wurde bisher lediglich die Errichtung einer Brandstiege in Aussicht gestellt. Das Magistrat fordert aber zusätzlich Brandrauchentlüftungen, Feuermelder und Evakuierungsräume.
Hohe Kosten für den Bezirk
Allein die Ausgaben für die nötigen Brandschutzeinrichtungen belaufen sich auf eine Million Euro, so das Kontrollamt.
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