Stephansplatz: Einst Treffpunkt für Mammutherden
Ein neues Buch gibt spannende Einblicke in die geologischen und klimatischen Veränderung in Wien.
INNERE STADT. Wenn ein Paläontologe und ein Geologe einen Stadtspaziergang durch Wien in ein Buch packen, kommen kuriose Begebenheiten an den Tag: Von Mammutherden, die einst auf der Steppe rund um den Stephansplatz grasten bis zum warmen Sarmat-Meer, dessen Ufer sich entlang der Jaschkagasse im 23. Bezirk befand, und das sich eingehüllt in tropische Temperaturen bis Turkmenistan erstreckte, reicht der Bogen über die geologische Geschichte Wiens.
In "Wo die Wiener Mammuts grasten" beschreiben die Erdwissenschafter Thomas Hofmann und Mathias Harzhauser in 17 Kapiteln heute kaum vorstellbare Einblicke in die Geschichte unserer Stadt, untermauert von Fundstücken wie Mammut- und Delfinknochen, Muscheln und Schnecken. Natürlich dürfen auch die einst unberührten Donau-Auen, die Kronprinz Rudolph als Jagdrevier dienten sowie der frostige Winter im Jahr 1929, als das Thermometer eisige minus 26,5 Grad anzeigte und die Wiener Hochquellwasserleitungen einfroren, nicht fehlen.
Buchpräsentation im Naturhistorischen Museum
Das Buch wird am Mittwoch, den 27. April um 18:30 Uhr passenderweise im Naturhistorischen Museum/Saal 4 präsentiert. Kontakt zum Veranstalter: Tel. 01/52177-0 oder info@nhm-wien.ac.at. "Wo die Wiener Mammuts grasten" ist im Metroverlag erschienen und kostet 24,90 Euro. Weitere Infos finden Sie hier.
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