Straße frei für Fahrrad-Cops
Kaum bekannt, doch allein im Bezirk gibt es 15: die Fahrradpolizisten
Auf die Einhaltung der Verkehrsregeln achten, nach Taschendieben fahnden: Die Aufgaben der „Polizisten auf Rädern“ sind vielseitig.
(si). „Anfangs wurden wir nicht immer als Polizisten erkannt“. Als Karl Müller 2007 Fahrradpolizist wurde, dachte so mancher an „Versteckte Kamera“. Immer wieder kam es vor, dass Personen beharrlich verweigerten, sich gegenüber den Beamten auszuweisen.
Das eher unscheinbare Auftreten der Fahrradpolizisten kann natürlich auch seine Vorteile haben: „Im Bereich der Drogenkriminalität konnten wir große Erfolge erzielen. Meist erkannten uns die Dealer erst, als wir direkt vor ihnen standen“, so Müller.
Alk-Kontrollen für Radfahrer
Mittlerweile liegen die Hauptaufgaben der „Drahtesel-Cops“ in der Inneren Stadt vor allem in der Überwachung der Radwege. „Täglich sind im Bereich Kärntner Straße–Ring tausende Radfahrer unterwegs. Wir achten darauf, dass die Verkehrsregeln auf den Radwegen eingehalten werden und führen auch immer wieder Alkomat-Kontrollen durch“, erklärt der Radpolizist. Die Fahrradpolizei würde sehr gut aufgenommen, vor allem von den Radfahrern selbst, die sich besser verstanden fühlen, wenn sie von „Gleichgesinnten“ kontrolliert oder gar abgestraft werden.
City besonders geeignet
„Die Innenstadt ist aufgrund ihrer engen Gassen und zahlreichen Einbahnstraßen für die Fahrradpolizei ideal“, sagt Polizei-Sprecherin Manuela Vockner.
Derzeit stehen allein im Bezirk 15 ausgebildete Rad-Polizisten zur Verfügung. Aufgrund der Zunahme des Radverkehrs werden sie immer wichtiger.
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