Saisonales Tierleid
VGT köpfte "Gansl" mitten am Stephansplatz
In einer neuen Protestaktion setzte der Verein Gegen Tierfabriken (VGT) ein Zeichen gegen das Tierleid auf Kosten der Martinigansln. Eine Stoffgans musste symbolisch für das Leid der Martinigansln herhalten.
WIEN. In einer neuen Protestaktion setzte der "Verein gegen Tierfabriken" (VGT) ein Zeichen gegen das Tierleid auf Kosten der Martinigansln. Eine Stoffgans wurde symbolisch für die Martinigansln gemästet, bevor ihr der Kopf abgeschlagen wurde.
Am 11. November wird wieder das Martinifest gefeiert. Dafür werden in ganz Wien wieder unzählige Gansln geschlachtet, verspeist und zubereitet. Der VGT möchte auf "Unmengen an saisonalem Tierleid" aufmerksam machen. Zwar ist die Stopfmast in Österreich verboten, doch der Großteil der Martinigansln wird aus Ungarn importiert, wo die qualvolle Methode weiterhin erlaubt ist.
Bei lebendigem Leib gerupft
Bei der Stopfmast wird den Gänsen mehrmals täglich ein Metallrohr in die Speiseröhre geschoben. So werden die Tiere zwangsgefüttert. Mehrere Millionen Gänse und Enten werden jedes Jahr so in der EU gehalten. Viele Gänse kommen auch aus Polen, wo sie bei lebendigem Leib gerupft werden.
"Der durchschnittliche Gasthausbesuchende fragt nicht nach, woher das Gansl stammt", so Heidi Lacroix von der VGT, "Und zahlt somit brav in die Kasse der Tierquäler ein." Der VGT fordert deshalb die gesetzliche Herkunftskennzeichnung und verpflichtende Haltungsangabe in der Gastronomie. Weiters appelliert der Verein an die Konsumierenden, im Restaurant nachzufragen, woher das Gansl stammt.
Eine köstliche Alternative, die mittlerweile schon einige Restaurants anbieten, wäre außerdem ein sogenanntes Vegansl.
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