Bezirksvertretungswahlen Innere Stadt
Wird es ein knappes Rennen in der City?
Bevor feststeht, wer künftig den Bezirk regieren wird, werfen wir einen Blick zurück auf die Wahl 2015.
INNERE STADT. Die Wahlen stehen vor der Tür. Am 11. Oktober wird nicht nur entschieden, wer der neue Bürgermeister der Stadt wird oder bleibt, sondern auch wer in den kommenden fünf Jahren den Bezirk regieren wird. Bevor der Gang ins Wahllokal fällig oder die Wahlkarte ausgefüllt wird, wirft die bz noch einmal einen Blick zurück in die Vergangenheit. Wie hat der Bezirk bei der vergangenen Gemeinderats- beziehungsweise Bezirksvertretungswahl abgestimmt? Was hat sich seitdem geändert?
Mit 25,68 Prozent gewann die ÖVP vor fünf Jahren die Wahl und stellte mit Markus Figl auch den Bezirksvorsteher. Dieser löste seine Vorgängerin Ursula Stenzel ab, die eigentlich nicht mehr kandidieren wollte. Dass nicht alles in Stein gemeißelt ist, sieht man bei dieser Wahl: Stenzel geht erneut als Spitzenkandidatin für den Posten der Bezirksvorsteherin ins Rennen. Dieses Mal aber nicht für die ÖVP – da ist es nach wie vor Markus Figl –, sondern für die FPÖ.
Knappes Rennen
Von einem eindeutigen Ergebnis konnte 2015 aber keine Rede sein. Bis zur letzten Stimme, die per Briefwahl abgegeben wurde, war nicht klar, ob die SPÖ nicht doch genügend Stimmen zusammenbekommt, um die Bezirksvorsteherin zu stellen. Schließlich wurde Daniela Ecker-Stepp zur stellvertretenden Bezirksvorsteherin. Beide Parteien halten aber zehn Mandate im Bezirksparlament.
Dass das Ergebnis im Bezirk nicht unbedingt dem stadtweiten entsprechen muss, hat die vergangene Wahl ebenfalls gezeigt: Während sich die ÖVP und die SPÖ ein knappes Rennen im Bezirk lieferten, war es auf Gemeinderatsebene ein klarer Punkt für die SPÖ mit 33,5 Prozent der Stimmen. Platz zwei ging aber nicht etwa an die ÖVP, sondern an die FPÖ mit knapp 22 Prozent. Die ÖVP lag dahinter nur mit etwa zwei Prozent zurück.
Wie geht es weiter?
Fünf Jahre später gibt es im Bezirk ganz neue Herausforderungen und andere Punkte haben Priorität. Worin sich aber alle Spitzenkandidaten einig sind: Der 1. Bezirk soll ein Wohnbezirk bleiben. Die Innere Stadt verliert zusehends Einwohner. Das könnte vor allem mit den extrem hohen Mieten zusammenhängen – sowohl für neue Bewohner als auch für kleinere Betriebe. Wohnraum lässt sich in der City aber so gut wie gar nicht schaffen. Wer hier mit Ideen punkten kann, könnte auch bei der Wahl gut abschneiden.
Auch was den Verkehr angeht, wird es in den nächsten Jahren spannend. Ob Anrainerparken, das (nun vertagte) neue Verkehrskonzept, Veranstaltungen am Ring oder ein einheitliches Parkmodell für die ganze Stadt: In diesen Punkten muss sich der künftige Bezirksvorsteher oder die künftige Bezirksvorsteherin beweisen.
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