Würden Sie eine Nacht in dieser Wohnung verbringen?
Obwohl einem das Schaudern überkommt bei dem Gedanken in dieser Wohnung zu übernachten, liegt weder ein Fluch auf noch spuckt es in dieser Wohnung. Irdische Gefahren und da allen voran die nicht zu unterschätzenden Wirkung der Gravitation auf die Statik sorgen für den Furchtfaktor.
Eine tapfere Frau schafft es jedoch Nacht für Nacht ihren Schlaf zu finden, unter Umständen die sicher nicht mehr im grauen Bereich, sondern schon kriminell sind. Natalie W. (Name geändert) hat mit ihrem Vermieter schon viel erlebt und ist sichtlich erschöpft. Allein der Gedanke an das ganze Erlebte löst bei ihr schon fast Tränen aus. Natalie W. ist eine alleinstehende Frau, mit sehr viel Geduld und sehr Konfliktscheu. Diese Charakterzüge sind auch der Grund, warum sie solange gewartet hat bevor sie sich mit ihrem Problem an jemanden gewendet hat. Natalie erfuhr von einer Freundin das Herr M. Wohnungen vermietet, zwar verstärkt an slowakische Saisonarbeiter, aber Natalie kann ihn ja fragen. Natalie brauchte dringend eine Wohnung und ist von Haus aus nicht zu wählerisch. Die erste Wohnung die Herr M. an Natalie vermietete hatte, war das kleinste Übel welches er ihr bescherte. Das Haus in dem die Wohnung war in Wien 10, ist bis heute eine ständige Baustelle und man hat das Gefühl das Baugerüst stützt das Haus und ist nicht für Bauarbeiten gedacht. Die Miete für die Wohnung, laut (nicht versteuerten) Mietvertrag 65m2 , betrug 650 Euro und wurde bar entrichtet. Natalie teilte Herr M. mit, sie würde in naher Zukunft und im Einklang mit dem Mietvertrag die Wohnung verlassen, wenn Herr M. was besseres hat nimmt sie das gerne an. Am Tag danach stand Hr. M. bei Natalie vor der Tür und sagte ihr sie hätte 6 Stunden die Wohnung zu räumen. Natalie wusste nicht wohin. Hr. M. sagte ihr sie könne bald ihn eine neue, renovierte Wohnung ziehen. In der Zwischenzeit war sie gezwungen eine Unterkunft, welche in einem Erotik-Studio war, bei ihm zu mieten. Von diesem Schock hat sich Natalie bis heute nicht erholt, einzig der Schock welchen sie jetzt „lebt“ lässt alte Wunden vergessen.
Die Wohnung in welcher Natalie heute wohnt hat laut (wieder nicht versteuert) Mietvertrag 75m2, auf den ersten Blick aber sieht man das die 75m2 nicht gegeben sind. Die Gesamtmiete beträgt 750,- (300,- Betriebskosten) die Kaution 1500,-. Diese Miete für eine Wohnung in welcher täglich der Putz von der Decke bröckelt, die Decke voller Löcher ist, der Stützbalken eingeknackst, der Boden und die Wände feucht und die Heizung funktioniert seit kurzem erst. Natalie fleht ihren Vermieter seit März 2013 an, die ihr von ihm versprochenen und vor allem dringend nötigen Reparatur- und Renovierungsarbeiten zu vollziehen. Jede Miete hat sie ihm bezahlt und trotzdem, er vertröstet sie wegen den Arbeiten gar nicht mehr, sonder verhöhnt sie gar: ...eigentlich verlange er zu wenig Miete für diese „Gute Lage“. Natalie W., aber ist der ständigen Gefahr ausgesetzt wenn sie in dieser Wohnung übernachtet und daher dringend umziehen will, aber weder die Kaution für die Wohnung im 10. noch glaubt sie daran das Herr M. ihr für diese Wohnung die Kaution zurückerstatten würde. Die Wohnung spiegelt nur den Zustand des gesamten Wohnhauses wieder und es ist die Frage wie es möglich ist das dieses Haus in diesem Zustand in Wien stehen darf.
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